Der Klimawandel setzt Unternehmen zunehmend unter Druck, ihren Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Die grüne Transformation hin zu nachhaltigem und zirkulärem Wirtschaften stellt vor allem kleine und mittelständische Industriebetriebe vor erhebliche Herausforderungen. Im Interreg-Projekt „Circular Academy“ finden Betriebe Unterstützung.
Die grüne Transformation macht vor Landesgrenzen nicht halt und erfordert eine intensive Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Stakeholdern und Politik. Ein Team aus Business Support Organisationen (BSOs) und Forschungseinrichtungen aus Österreich und Bayern koordiniert im Projekt „Circular Academy“ diese große Aufgabe. Business Upper Austria ist maßgeblich daran beteiligt.
Nachhaltige, zirkuläre Geschäftsmodellinnovationen langfristig im Kunststoffsektor zu etablieren, ist das große Ziel von „Circular Academy“.
Auf dem Weg dorthin will die Projektgruppe ein Bündel an Maßnahmen – vom eigenen Podcast bis zur Roadshow – umsetzen, kündigt KC-Manager Wolfgang Bohmayr an: „Wir arbeiten gemeinsam mit den anderen Partnern an einer innovativen Onlineplattform, auf der wir forschungsbasiertes Wissen mit praktischen Erfahrungen vereinen. Hier finden Unternehmen und Regionen nicht nur wertvolle Informationen rund um das Thema Kreislaufwirtschaft, sondern auch Denkanstöße und konkrete Handlungsansätze, um die individuellen Herausforderungen dieser Transformation zu meistern.“
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Entwicklung von zirkulären und profitablen Geschäftsmodellen in sogenannten Design-labs mit Fokus auf Kunststoffverpackungen. Ziel der Designlabs ist es, gemeinsam Lösungen zu finden, die aus Anwender- und Nutzersicht überzeugen und zudem markt- und produktorientiert sind. Unternehmen sind aktiv in diesen Entwicklungsprozess involviert.
„Wir wollen im Projekt eine Community schaffen, in der Vernetzung und Dialog im Mittelpunkt stehen. Unternehmen möchten wir dazu ermutigen, sich untereinander auszutauschen und voneinander zu lernen. Dazu bieten wir unterschiedliche Networking-Möglichkeiten an“, sagt Projektpartner Harald Hammer von der Fachhochschule Steyr und verweist auf den grenzüberschreitenden Makeathon am 14. Mai 2024 im Ars Electronica Center in Linz.
Unternehmen sind dazu eingeladen, vor Ort mit Circular Creatives an individuellen Problemstellungen zu arbeiten.
„Denn die Herausforderungen unserer Zeit erfordern ein aktives, operatives und strategisches Umdenken. Erst dann können wir gemeinsam eine positive Veränderung für eine nachhaltigere Zukunft bewirken“, ist Hammer überzeugt.
Kreislaufwirtschaftsexperten plaudern aus dem Nähkästchen.