„Oberösterreichische Unternehmen setzen mit ihrer Innovationskraft und ihren Spitzenleistungen immer wieder Maßstäbe, die besondere Anerkennung verdienen. Der Schwertberger Maschinenbauer ENGEL hat mit seinem zweistufigen Prozess für energieeffizientes Kunststoffrecycling das Rennen um den diesjährigen Staatspreis Innovation für sich entschieden“, zeigt sich Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner über die Auszeichnung eines heimischen Leitbetriebs als innovativstes Unternehmen Österreichs erfreut. Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft, hat die ENGEL Austria GmbH gestern Abend in Wien für ihr innovatives Kunststoffrecycling-Verfahren prämiert.
Der Prozess macht es möglich, Kunststoffabfälle direkt nach dem Zerkleinern als Mahlgut im Spritzguss zu verarbeiten. So können aus verunreinigten Kunststoffabfällen Produkte mit gleichbleibend hoher Qualität hergestellt werden. Diese Innovation spart Kosten, Ressourcen, Energie und vor allem CO2. Damit kommt das innovativste Unternehmen Österreichs zum zweiten Mal in Folge aus Oberösterreich. „Der Staatspreis Innovation bietet als höchste Auszeichnung der Republik eine wunderbare Bühne, um jene Leistungen der Wirtschaft zu würdigen, die Arbeitsplätze schaffen und den Wohlstand unseres Landes sichern“, betont Landesrat Achleitner.
Der Staatspreis Innovation wird vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft vergeben und von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) organisiert. Die Teilnahme erfolgt über die Landesinnovationspreise, bei denen jedes Bundesland bis zu drei Unternehmen für den Staatspreis nominieren kann. Aus allen Entsendungen der Bundesländer wurde heuer sechs Firmen aus Oberösterreich, der Steiermark, Vorarlberg und Wien für den Staatspreis Innovation nominiert. Sie setzten sich gegen 19 weitere Projekte aus den Landesinnovationswettbewerben durch. Von den sechs für den Staatspreis Innovation nominierten Unternehmen kommen gleich drei aus Oberösterreich: Neben der ENGEL Austria GmbH sind dies die SYNEX TECH GmbH, die 2023 den 3. Platz beim Landespreis für Innovation in der Kategorie „Kleine und Mittlere Unternehmen“ erreichte, sowie die voestalpine Stahl GmbH, die beim Landespreis den 1. Platz in der Kategorie „Großunternehmen“ belegte.
„Innovationen sind der Schlüssel, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den wirtschaftlichen Erfolg unseres Standortes nachhaltig zu sichern. Dafür ist der Forschergeist der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher unverzichtbar. Ich lade daher alle oberösterreichischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen bereits jetzt ein, beim Landespreis für Innovation 2025 mitzumachen. Die Einreichfrist startet voraussichtlich im Februar auf www.biz-up.at/innovationspreis“, kündigt Landesrat Achleitner an. 2024 hatten 88 Unternehmen und Forschungseinrichtungen ihre Innovationen für den Landespreis eingereicht.