Es ist eine spannende Idee, die 13 Partner aus fünf Ländern im EU-geförderten Projekt „AlpBioEco“ gemeinsam erarbeitet haben: aus Apfeltrestern, die derzeit in großen Mengen anfallen und meist als Tierfutter verwendet werden, könnten Einweg-Geschirr oder biologisch abbaubare Verpackungen hergestellt werden.
„Für Apfelsaftproduzenten wäre der Verkauf der Apfeltrester an Verpackungsunternehmen, die Einweggeschirr oder biologisch abbaubare Verpackungen herstellen, eine attraktive Gelegenheit der Verwertung“, erklärt Heidrun Hochreiter, Managerin des oberösterreichischen Lebensmittel-Clusters. Im Projekt wurden mit wissenschaftlicher Begleitung der FH Oberösterreich – Campus Wels Analysen zu Produktionsparametern, Nährstoffgehalt, usw. durchgeführt.
Zur Marktreife müssen allerdings noch technologische Fragen geklärt und Marktforschung betrieben werden. „Wir suchen daher interessierte Verpackungsunternehmen oder auch Maschinenhersteller, die unsere Idee weiterverfolgen möchten“, sagt Hochreiter.
Im Projekt „AlpBioEco“ arbeiten 13 Partner aus fünf Ländern des Alpenraums seit April 2018 zusammen, um nachhaltiges Wirtschaften zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit der biobasierten Wirtschaft im Alpenraum zu stärken. Der Lebensmittel-Cluster der oö Standortagentur Business Upper Austria ist einer der drei österreichischen Projektteilnehmer. Das Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Interreg Alpine Space-Programms kofinanziert.