21.03.2019
Ennser TeaTime Manufaktur, FH OÖ und Welser Apotheker entwickeln Teekonzentrate mit gesundheitsfördernder Wirkung

Vier neue Teesorten gegen Zivilisationskrankheiten

Viele Pflanzen wirken positiv auf die menschliche Gesundheit und können sogar Krankheiten vorbeugen. In einem Kooperationsprojekt des Lebensmittel-Clusters der oö. Standortagentur Business Upper Austria haben der Gründer der Ennser TeaTime Manufaktur, Manfred Haider, die Fachhochschule OÖ Forschungs & Entwicklungs GmbH und der Welser Apotheker Wolfgang Schwetz die Inhaltsstoffe verschiedener Tees und Kräuter sowie deren Wirkung auf den menschlichen Körper analysiert und charakterisiert. Mit diesem Wissen haben sie neue Produkte zur Vorbeugung verschiedener Zivilisationskrankheiten entwickelt.

Vier neue Rezepturen ohne künstliche Zusatzstoffe und chemische Konservierung
Vier neue Rezepturen ohne künstliche Zusatzstoffe und chemische Konservierung © TeaTime

Am Beginn stand die Frage, wie phytogene, also pflanzliche, Wirkstoffe auf die Gesundheit wirken und Krankheiten vorbeugen können. Der Fokus lag auf Gesundheitsrisiken, denen einer von drei Österreichern ausgesetzt ist: Bluthochdruck, Fettleibigkeit, Diabetes und Krebs. Im Rahmen des Projektes haben Forscher der FH OÖ unter der Leitung von FH-Prof. Dr. Julian Weghuber ausgewählte Teerohstoffe wie Grün- und Schwarztee, Matchatee und verschiedene Kräuter hinsichtlich ihrer molekularen Wirkungsweise in menschlichen Zellen charakterisiert. Sie untersuchten eine Vielzahl wässriger und alkoholischer hochkonzentrierter Auszüge.

Vier neue Rezepturen
Die Ergebnisse und Erkenntnisse daraus werden nun zur Entwicklung von optimierten und innovativen Tee- und Kräuterprodukten herangezogen. Völlig verzichtet wurde dabei auf künstliche Zusatzstoffe und chemische Konservierung. „Insgesamt vier neue Rezepturen mit positiven Auswirkungen auf Darm, Abwehrkräfte und Leber sowie mit antioxidativer Wirkung werden wir spätestens Anfang 2020 auf den Markt bringen“, sagt Christian Haider von der TeaTime Manufaktur.

Innovationskette von der Forschung bis zum Vertrieb
Das Projekt zeigt, welche Rolle die Forschung in der Produktentwicklung spielt. Ein Ziel der Cluster-Arbeit ist es daher, Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu vernetzen. Die Basis ist dabei in Oberösterreich breit: Innovative Unternehmen treffen auf erstklassige wissenschaftliche Partner wie die FH OÖ F&E GmbH. Heidrun Hochreiter, Managerin des Lebensmittel-Clusters, ist vom Ergebnis dieses Projekts beeindruckt: „Unsere Aufgabe als Lebensmittel-Cluster ist es, Firmen-Kooperationen zu initiieren und zu begleiten. Bei diesem Projekt haben drei Partner ihre Kompetenzen eingebracht: Grundlagenforschung, Produkt- und Arzneimittelentwicklung sowie Vertrieb.“

Projektpartner:


Dieses Projekt wurde aus Mitteln des Strategischen Wirtschafts- und Forschungsprogrammes „Innovatives OÖ 2020“ vom Land OÖ gefördert.
 

Kontaktpersonen:

Heidrun Hochreiter
Heidrun Hochreiter