Regionales Kapital für regionale Projekte

v.r.n.l.: Dir. Walter Mayr, GL Raiffeisenbank Region Freistadt; Mag. Robert Eckmair, VD-Dir.-Stv. RLB OÖ.; Bgm. Martin Dammayr, Michaelnbach; Dr. Bernhard Ploier, GF Realtreuhand Baulandentwicklung und Bauträger GmbH.; Dr. Tanja Spennlingwimmer, Business Upper Austria; Dr. Norman Eichinger, GF Raiffeisenverband OÖ; Franz Tauber, Business Upper Austria
v.r.n.l.: Dir. Walter Mayr, GL Raiffeisenbank Region Freistadt; Mag. Robert Eckmair, VD-Dir.-Stv. RLB OÖ.; Bgm. Martin Dammayr, Michaelnbach; Dr. Bernhard Ploier, GF Realtreuhand Baulandentwicklung und Bauträger GmbH.; Dr. Tanja Spennlingwimmer, Business Upper Austria; Dr. Norman Eichinger, GF Raiffeisenverband OÖ; Franz Tauber, Business Upper Austria © Fotografie Strobl

13.06.2019

Ausreichend Flächen für Betriebsansiedlungen und leistbarer Wohnraum für Familien – Grund und Boden werden immer mehr zum Engpass bei der Entwicklung von Gemeinden. Welche Möglichkeiten es gibt, dem entgegenzuwirken, zeigten Experten anhand von Beispielen aus der Praxis beim Netzwerkpartnerdialog auf, zu dem die oö. Standortagentur Business Upper Austria gemeinsam mit der Raiffeisenbank Region Freistadt am 4. Juni lud. Thema dabei war, regionales Kapital für die regionale Entwicklung zu mobilisieren.

Von konventionellen Instrumentarien wie dem Baulandfonds bis hin zu immer häufiger angewendeten Genossenschaftsmodellen wurden Wege aufgezeigt und diskutiert, wie regionales Kapital für regionale Projekte eingesetzt werden kann.

2 Modelle – 1 Ziel

Beim Baulandfonds handelt es sich um ein Finanzierungs- und Projektentwicklungsinstrument der Raiffeisen Realtreuhand, das in Partnerschaft mit Gemeinden Bauland für Wohnen, Betriebe oder auch kommunale Infrastruktur ankauft, entwickelt, vermarktet und verwertet. Finanziert wird über die örtlichen Raiffeisenbanken, wodurch regionales Kapital für regionale Projekte eingesetzt wird.

Das Genossenschaftsmodell erfüllt denselben Zweck, unterscheidet sich jedoch in der Rechtsform. Hier wird die historisch fundierte Instanz der Genossenschaft, die in den verschiedensten Bereichen in Österreich eingesetzt wird, exemplarisch auch für die Flächensicherung und -entwicklung eingesetzt. Dabei können durch eine Genossenschaft im Vergleich zu anderen Rechtsformen (GmbH, KG, Verein, etc.) viele Vorteile lukriert werden.

Fachliche Inputs und spannende Vorträge

Welche Anforderungen ein Standort aus Sicht der Investoren erfüllen muss, darüber berichtete Mag. Robert Eckmair, Vorstandsdir.-Stv. der Raiffeisenlandesbank OÖ und Leiter des Geschäftsbereichs Markt Corporates. Sein Fazit: Um als Wirtschaftsregion wettbewerbsfähig zu bleiben, reicht es mittlerweile nicht mehr aus, Kanal- und Wasseranschluss zur Verfügung zu stellen.

In einem spannenden Impulsvortrag hat Martin Dammayr, Bürgermeister von Michaelnbach (Bezirk Grieskirchen) die anwesenden Gemeindevertreter dazu ermuntert, entschlossen und mutig an Projekte zur Sicherung der kommunalen Infrastruktur heranzugehen und die Bevölkerung dabei bestmöglich einzubinden.

Kompetente Beratung

Zu den verschiedensten Möglichkeiten, um kreative Finanzierungen – teils sogar mit Bürgerbeteiligung – aufzustellen, bieten die oö. Standortagentur Business Upper Austria und die Raiffeisenlandesbank OÖ kompetente und engagierte Beratung.


>> Zum Beitrag bei Mühlviertel TV: "Kapital aus der Region, für die Region: BIZ-UP und Raiffeisen"