770 Millionen Investitionsvolumen und 2.213 neue Jobs im Jahr 2021

Erfolgreiches Jahr für die Betriebsansiedlung in Oberösterreich. © Business Upper Austria
Erfolgreiches Jahr für die Betriebsansiedlung in Oberösterreich. © Business Upper Austria

03.01.2022

Pandemie und kein Ende in Sicht: Das war nur eines der Probleme, die das Jahr 2021 prägten. Zum Infektionsgeschehen mit COVID-19 kamen verstärkte Lieferschwierigkeiten auf den Weltmärkten und ein starker Anstieg der Energiekosten. Trotzdem kann die oberösterreichische Standortagentur Business Upper Austria bei der Betriebsansiedelung erfolgreich bilanzieren. 117 abgeschlossene Projekte generierten ein Investitionsvolumen von rund 770 Millionen Euro und schufen 2.213 Arbeitsplätze. Diese erfreulichen Zahlen sind das Resultat einer regional strukturierten und nachhaltigen Standortentwicklung““, sagt Wirtschafts- Landesrat Markus Achleitner.

Schwerpunkte 2022:

Brachen und nachhaltige Standortentwicklung
Bei der Brachenerhebung 2021 wurde festgestellt, dass es in Oberösterreich aktuell 277 ungenutzte Flächen mit einem Gesamtausmaß von 110 Hektar gibt. Die oö. Standortagentur nimmt aktuell mit allen Eigentümern Kontakt auf, um ihre Objekte für eine Nachnutzung zu mobilisieren. Optimalerweise können die erhobenen Objekte wieder in Verkehr gebracht werden. Dafür werden die leerstehenden Gebäude und Brachen in der Standortdatenbank www.standortooe.at erfasst und in regelmäßigen Abständen aktualisiert, um möglichst viele der Objekte wieder einer nachhaltigen Nutzung zuzuführen. Business Upper Austria unterstützt Unternehmen und Gemeinden bei der Revitalisierung von Brachen durch professionelle Beratung und der Vernetzung mit Experten. Außerdem begleitet das interdisziplinäre Team bei der Ideenfindung und Konzeptentwicklung. Bei Altstandorten gibt es Unterstützung durch das Umweltbundesamt: In einem ersten kostenlosen Screening wird der Aufwand für die Bereinigung eingeschätzt. Das Angebot kann in Absprache mit Business Upper Austria in Anspruch genommen werden. Die Standortagentur hat auch ein Handbuch produziert, das zeigt, wie Standorte und folglich auch Industrie- und Gewerbeflächen unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten optimiert und entwickelt werden können.

Logistik: UpperLogistics2030
Wie Brachflächen und Leerstände für logistische Zwecke – insbesondere zur Überbrückung der letzten Meile – genutzt werden können, will sich die Standortagentur künftig verstärkt ansehen. Um Logistikinfrastruktur in Oberösterreich noch nachhaltiger zu gestalten, erstellt Business Upper Austria mit dem Verein Netzwerk Logistik, dem Logistikum Steyr und den Fachabteilungen Raumordnung und Verkehr des Landes OÖ bis Mitte 2022 die Strategie „UpperLogistics2030“. Dieser Masterplan wird zukunftsfähige Logistikstandorte definieren und soll Lösungen für das Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen und bodenschutzbedingten Anforderungen sowie Ansätze für den richtigen Umgang mit Anrainern bei der Ansiedlung von Logistikunternehmen bringen.

#upperREGION Award
Um das öffentliche Bewusstsein für Flächenschutz zu stärken und Impulse für nachhaltige Standortentwicklung zu geben, geht der #upperREGION Award 2022 in seine zweite Runde. Der #upperREGION Award ist eine Initiative des Landes OÖ und wird von Business Upper Austria und dem Regionalmanagement OÖ mit Unterstützung der HYPO Oberösterreich ausgeschrieben. Der Preis holt zukunftsweisende Vorzeigeprojekte zur Revitalisierung von Brachen und Leerständen sowie innovative und nachhaltige Projekte für die Ortskernbelebung vor den Vorhang. Die Gewinnerprojekte sollen erfolgreiche Ansätze zeigen, wie brachliegende Flächen den Menschen und Unternehmen wieder zugänglich, wirtschaftlich nutzbar und somit erlebbar gemacht werden. Die Einreichfrist für den #upperREGION Award startet am 17. Jänner 2022. Einreichungen sind ausschließlich online auf www.biz-up.at/upperregionaward bis zum 11. März 2022 möglich.

OÖ Zukunftsforum 2022: Nachhaltig an der Spitze
Oberösterreich ist ein Industriebundesland. Gerade deshalb muss die Region nachhaltig agieren, um auch in Zukunft ein lebenswerter Wirtschaftsraum zu bleiben. Wie das geht, zeigen Expert:innen aus Wirtschaft und Forschung beim OÖ Zukunftsforum vom 8. bis 9. März 2022 in der voestalpine Stahlwelt. Weitere Informationen: www.zukunfts-forum.at