Kooperation ist Trumpf – auch bei Betriebsansiedlungen in Oberösterreich

v.l.: Bürgermeister Christian Mader (Schlatt), Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Rainer Edelsbrunner (oö. Standortagentur Business Upper Austria), Bürgermeister Anton Helmberger (Rutzenham), Obmann des Gemeindeverbandes INKOBA Region Schwanenstadt, und Bürgermeisterin Pauline Sterrer (Rüstorf), seine Obmann-Stellvertreterin, vor dem Verwaltungszentrum 5+ in Oberndorf bei Schwanenstadt, dem gemeinsamen Gemeindeamt der fünf Gemeinden Pitzenberg, Pühret, Rutzenham, Oberndorf bei Schwanenstadt und Schlatt.
v.l.: Bürgermeister Christian Mader (Schlatt), Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Rainer Edelsbrunner (oö. Standortagentur Business Upper Austria), Bürgermeister Anton Helmberger (Rutzenham), Obmann des Gemeindeverbandes INKOBA Region Schwanenstadt, und Bürgermeisterin Pauline Sterrer (Rüstorf), seine Obmann-Stellvertreterin, vor dem Verwaltungszentrum 5+ in Oberndorf bei Schwanenstadt, dem gemeinsamen Gemeindeamt der fünf Gemeinden Pitzenberg, Pühret, Rutzenham, Oberndorf bei Schwanenstadt und Schlatt. © Land OÖ/Lisa Schaffner
Abbildung der Inkoba Gemeinden in Oberösterreich

06.04.2021

Ein wesentliches Grundprinzip des neuen Raumordnungsgesetzes und der neuen Raumordnungsstrategie in Oberösterreich ist die überregionale Zusammenarbeit. Nicht jede Gemeinde kann jede Aufgabe erfüllen, daher ist der Blick über die Gemeindegrenzen hinaus ein Gebot der Stunde. Das gilt insbesondere auch bei Betriebsansiedlungen – die ‚Interkommunale Betriebsansiedlung‘ (INKOBA) hat sich längst zu einem Erfolgsmodell in Oberösterreich entwickelt. Bereits zwei Drittel aller Gemeinden in Oberösterreich haben sich zusammengeschlossen, entwickeln gemeinsam Betriebsbaugebiete und teilen sich dabei Kosten und Erträge. Mit der neuen INKOBA Region Schwanenstadt" ziehen nun weitere neun Gemeinden im Bezirk Vöcklabruck künftig an einem Strang und stärken gemeinsam die wirtschaftliche Infrastruktur der Region.

„Die ‚INKOBA Region Schwanenstadt‘ ist bereits die 29. gemeindeübergreifende Kooperationsgemeinschaft in Oberösterreich. Diese Zusammenarbeit schafft ideale Rahmenbedingungen für bestehende Betriebe und die Ansiedelung neuer Unternehmen. Damit werden Arbeitsplätze gesichert und neue Jobs in den Regionen geschaffen“, betont Landesrat Achleitner.

 

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner:

„Mit der neuen ‚INKOBA Region Schwanenstadt‘ gibt es bereits 29 gemeindeübergreifende Kooperations-Gemeinschaften in OÖ – schon 295 von 438 oö. Gemeinden ziehen bei Betriebsansiedlungen an einem Strang“ 

 

In Rahmen seiner aktiven Standortpolitik setzt Oberösterreich auf strategische Abstimmung und regionale Kooperation bei der Entwicklung und Vermarktung von Betriebsflächen. „Mittlerweile arbeiten in unserem Bundesland bereits 295 der in Summe 438 oö. Gemeinden in insgesamt 29 INKOBA-Verbänden und Wirtschaftsparks zusammen. Damit sind zwei Drittel aller Gemeinden des Landes in derartigen Kooperationsgemeinschaften organisiert. Mit dem Zusammenschluss der neun Gemeinden im Bezirk Vöcklabruck wurde eine weitere Lücke in diesem Netz geschlossen“, erklärt Wirtschafts-Landesrat Achleitner.

„Atzbach, Niederthalheim, Oberndorf bei Schwanenstadt, Pitzenberg, Pühret, Rutzenham, Rüstorf, Schlatt und Schwanenstadt – diese neun Gemeinden aus dem Bezirk Vöcklabruck bündeln ihre Kräfte für die gemeinsame Standortentwicklung und Betriebsansiedlung und haben dazu den Gemeindeverband ‚INKOBA Region Schwanenstadt‘ gegründet“, so Landesrat Achleitner.

Zum Obmann des Gemeindeverbandes INKOBA Region Schwanenstadt wurde Bürgermeister Anton Helmberger (Rutzenham), zu seiner Stellvertreterin Bürgermeisterin Pauline Sterrer (Rüstorf) gewählt. 

 

Renaissance des ländlichen Raums – Arbeit zu den Menschen bringen

„Wir wollen unsere Region noch stärker als kooperativen, nachhaltigen und zukunftsfähigen Lebens- und Wirtschaftsraum gestalten. Gerade die Region Schwanenstadt bietet hervorragende Voraussetzungen für eine integrierte eigenständige Entwicklung“,

betont Bürgermeister Helmberger. Dabei spielen Themen wie Anrainer, Verkehrsaufkommen, Möglichkeiten der Energieversorgung oder Anbindung an hochwertige Datenverbindungen eine zentrale Rolle. Weitere Punkte sind die wirtschaftlich sinnvolle Errichtung der notwendigen Infrastruktur wie Wasser, Kanal, Anbindung an hochwertige Straßen sowie ökologische Überlegungen einer gemeinsamen Wärmeversorgung.  

„Die Corona-Krise hat auch zu einer Renaissance des ländlichen Raums geführt. Daher wollen wir umso mehr die Arbeit zu den Menschen bringen, damit wir nicht die Menschen zu den Arbeitsplätzen in den Ballungsräumen bringen müssen. Mit einer gemeinsamen Gestaltung von Betriebsansiedelungen und -erweiterungen können die Gemeinden wesentlich zu einem hochwertigen Angebot an Arbeitsplätzen in den Regionen beitragen“, hebt Wirtschafts-Landesrat Achleitner hervor.

Um geeignete Gebiete innerhalb der Gemeindegebiete herauszufiltern, wurde in Vorbereitung der INKOBA auch ein Interkommunales Raumentwicklungskonzept erarbeitet. Dabei haben sich Flächen für verschiedene Nutzungen herauskristallisiert. Sie bilden die Basis für künftige Standortchancen in der Entwicklung und Errichtung geeigneter Betriebsgebiete. Die Anforderungen an die Infrastruktur werden bei Betriebsansiedlungen und -erweiterungen immer höher und reichen von professionellem Service und Rechtssicherheit bis hin zu weichen Faktoren wie dem Angebot an Bildungs-, Betreuungs-, Freizeit- und Kultureinrichtungen, Wohnqualität und Arbeitskräfteangebot. 

„Sowohl in der Begleitung der Errichtung der INKOBA als auch bei der Erarbeitung geeigneter Gebiete bzw. Flächen für betriebliche Nutzung kam das Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der oö. Standortagentur Business Upper Austria zum Einsatz. Auch bei der operativen Tätigkeit wird unsere Standortagentur begleiten und mit Rat und Expertise zur Verfügung stehen“, kündigt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner an.
 


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