Lehrlingsparlament in Freistadt erarbeitet Zukunftsanliegen und wählt Präsidium

In der Mitte mit dem Logo „ALF“ in der Hand Jasmin Rammer (Präsidentin Lehrlingsparlament Freistadt) und Fabian Glasner (Vizepräsident Lehrlingsparlament Freistadt) mit allen teilnehmenden Lehrlingen und den Organisatoren. Foto: WKO Freistadt
In der Mitte mit dem Logo „ALF“ Jasmin Rammer (Präsidentin Lehrlingsparlament Freistadt) und Fabian Glasner (Vizepräsident Lehrlingsparlament Freistadt) mit allen teilnehmenden Lehrlingen und den Organisatoren. Foto: WKO Freistadt

31.10.2016

Das erste Lehrlingsparlament der „Arbeits- und Lebensregion Freistadt“ („ALF“) am 6. und 7. Oktober im Salzhof Freistadt war geprägt von intensiven inhaltlichen Diskussionen unter den 40 teilnehmenden Lehrlingen sowie der Wahl eines Präsidiums, das die Anliegen weiter voran bringen wird.

Es war als österreichweites Pilotprojekt vorgesehen — und mit jeder Menge Fragezeichen versehen: Werden die Lehrbetriebe ihre Lehrlinge entsenden und die Lehrlinge auch kommen? Wie werden sie sich einbringen? Sehen sie Chancen, ihr Umfeld mitzugestalten?

Die WKO Freistadt sowie die LEADER-Regionen Mühlviertler Alm und Mühlviertler Kernland als Organisatoren waren dann aber regelrecht überwältigt von dem, was sich am 6. und 7. Oktober im Salzhof Freistadt abgespielt hat. „Gleich 40 Lehrlinge aus 22 Gemeinden und 17 unterschiedlichen Lehrberufen haben ihre Sorgen und Wünsche, Ideen und Vorschläge zusammengetragen, ihre wichtigsten Themen ausdiskutiert und gemeinsam neue Ideen entwickelt“, freut sich Gabriele Lackner-Strauss, Obfrau der WKO Freistadt.

Das Pilotprojekt Lehrlingsparlament Freistadt ist ein wesentlicher Baustein im Gesamtprojekt „ALF — Arbeits- und Lebensregion Freistadt“. Dieses zielt darauf ab, den Bezirk Freistadt noch stärker als attraktive Region für Lehrlinge und Fachkräfte zu profilieren.

In moderierten Workshops und einer Debatte im Plenum haben sich die Lehrlinge engagiert eingebracht und ihr Umfeld beleuchtet, vor allem im Hinblick auf ihre Rahmenbedingungen im Arbeitsumfeld. Dietmar Wolfsegger, Leiter der WKO Freistadt: „Es war deutlich ein gemeinsamer Stolz der Lehrlinge zu spüren. Auch deren Wille, sich einzubringen und die Region und ihre Zukunft mitzugestalten, war nicht zu übersehen. Dieses Engagement, diese Disziplin haben mich fasziniert. Wir alle können enorm stolz sein auf diesen Zukunftspfeiler unserer Region.“

Die teilnehmenden Lehrlinge haben mehr als 20 Themen und Anliegen diskutiert und sich dann zunächst auf folgende Hauptthemen geeinigt: Betriebsübergreifende Vernetzung, Lehrlingskarte, Lehrlingsparlament jährlich, Lehre mit Matura unterstützen, Mobilitäts-App für Lehrlinge.

Das Lehrlingsparlament hat schließlich auch ein eigenes Präsidium gewählt. Das zehnköpfige Team wird die Themen und Vorschläge nun den Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Politik und Region präsentieren. Auch bei der Veranstaltung „14 — was nun? Entdecke deine Möglichkeiten“ am 16. November in der Messehalle Freistadt werden die Lehrlingssprecher alle interessierten Schüler, Eltern, Lehrer und Besucher informieren. Für die weitere Diskussion werden auch die neuen Medien intensiv genützt.

Das Lehrlingsparlament wird von der Wirtschaftskammer Freistadt in Zusammenarbeit mit den LEADER-Regionen Mühlviertler Kernland und Mühlviertler Alm durchgeführt und vom Wirtschaftsressort des Landes Oberösterreich, von Business Upper Austria und der Euregio bayerischer wald — böhmerwald unterstützt.


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