Neuer EREMA-Standort in St. Marien schafft zusätzliche Arbeitsplätze

Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner: „Weltweit führender Hersteller von Kunststoffrecycling-Lösungen errichtet zusätzliche Produktionsstätte – weiterer Impuls für Kreislaufwirtschaft in Oberösterreich“

V.l.: Walter Lazelsberger, Bürgermeister St. Marien, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Manfred Hackl,CEO EREMA Group GmbH. © Land OÖ / Tina Gerstmair
V.l.: Walter Lazelsberger, Bürgermeister St. Marien, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Manfred Hackl,CEO EREMA Group GmbH. © Land OÖ / Tina Gerstmair

28.01.2022

Vor knapp einem Jahr hat die EREMA Gruppe begonnen, das im Jänner 2021 als Standortreserve übernommene Firmenareal von Gruber & Kaja in St. Marien für die eigenen Bedürfnisse zu adaptieren. Mittlerweile herrscht dort reger Betrieb. Der weltweit führende Hersteller von Kunststoffrecycling-Lösungen mit Hauptsitz in Ansfelden kann damit die Produktionskapazitäten um 60 Prozent erhöhen. Bei einem Besuch in St. Marien zeigte sich Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner von der neuen Produktionsstätte beeindruckt: „In kaum einer anderen Region weltweit sind Werkstoff-Know-how und Kreislaufwirtschafts-Know-how so geballt vorhanden, wie in Oberösterreich. Dieses Potenzial wollen wir mit unserer Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVISION2030 voll ausschöpfen. EREMA ist dafür ein wichtiger Motor. Umso mehr freut es mich, dass die Eigentümer mit dem Erwerb dieser Liegenschaft ihr Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort OÖ, zur Kreislaufwirtschaft und zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern noch einmal so deutlich bekräftigt haben“, betont Landesrat Achleitner. „Diese Investition gerade auch in den aktuell so herausfordernden Zeiten ist ein wichtiges positives Signal für den gesamten Standort Oberösterreich, umso mehr, als dadurch auch 150 Arbeitsplätze geschaffen werden“, unterstreicht Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.

„Als dieses Areal zum Verkauf stand, haben wir innerhalb weniger Tage entschieden, die 40.000 m² Fläche samt Hallenbestand im Ausmaß von 15.000 m² zu erwerben“, erklärte Manfred Hackl, CEO der EREMA Group GmbH. Rund 20 Millionen Euro wurden in den Ankauf investiert, bot das Gelände doch die Möglichkeit, in unmittelbarer Nähe des Firmensitzes in Ansfelden die Produktionskapazitäten um 60 Prozent zu erhöhen.

Dass dieser Standort nun bereits so intensiv genutzt wird, war damals noch gar nicht absehbar, denn man war Ende 2020 gerade erst dabei, die Erweiterung der Firmenzentrale in Ansfelden abzuschließen, in die rund 17 Millionen Euro investiert wurden. 20 neue Arbeitsplätze wurden dadurch schon geschaffen, weitere 30 sollen in den nächsten Monaten folgen. Im Endausbau werden es in Summe bis zu 150 neue Jobs sein.

Zu verdanken ist diese Entwicklung der hohen Nachfrage nach den Kunststoffrecycling-Technologien der EREMA Gruppe sowie dem Trend zu immer größeren Recyclinganlagen.„Erst im Dezember haben wir eine VACUREMA® Maschine nach Brasilien geliefert, die bis zu 40.000 Jahrestonnen recyceltes PET (rPET) produzieren wird. Das entspricht dem Recycling von rund 1,1 Milliarden Stück 1,5 Liter PET-Flaschen, die sich so im Kreislauf führen lassen. Für solche Baugrößen finden wir hier die perfekten Bedingungen vor“, so Hackl.

Meilensteine der Standort-Inbetriebnahme

Seit Jänner 2021 wurde in der Kunststoffstraße 1, wie die Standortadresse nun lautet, ein Teil der bestehenden Büro- und Hallenflächen von Firmen und Abteilungen der EREMA Gruppe bezogen. Die UMAC GmbH, ein auf Instandsetzung und Handel mit gebrauchten Recyclingmaschinen spezialisiertes Tochterunternehmen, das am bestehenden Standort in der Steiermark unter massiver Platznot litt, übersiedelte mit der gesamten Produktion und Verwaltung nach St. Marien. Sowohl für UMAC als auch für die EREMA GmbH wurden weitläufige Hallen-Lagerflächen adaptiert. Von Ansfelden nach St. Marien übersiedelt wurde auch die Lackiererei und eine weitere Halle wurde für den Bau von VACUREMA® Großanlagen – das sind Anlagen, mit denen weltweit PET-Flaschen recycelt werden – ausgestattet. Die Produktion in dieser Halle wird nun schrittweise hochgefahren.

Mittelfristig in St. Marien nicht benötigte Räumlichkeiten werden vermietet. Ein branchennahes Unternehmen ist bereits eingezogen, weitere 300 m² Bürofläche sind derzeit noch verfügbar.