Oberösterreich erhält eigene Pilotfabrik 4.0

Grafische Darstellung Digitale Fabrik 4.0
Bildquelle: Mimi_Potter_Fotolia

03.07.2017

Das Infrastrukturministerium richtet eine eigene Pilotfabrik für Industrie 4.0 in Oberösterreich ein. Investitionssumme zwei Millionen Euro, Land und Stadt stellen die Gebäude zur Verfügung . In dem Testlabor in Linz können heimische Unternehmen in Zukunft digitalisierte Produktionstechnologien erproben, ohne den eigenen Betrieb zu stören. In der „LIT Factory“ werden innovative Verfahrenstechniken erforscht, mit dem Ziel Materialien für neue Zwecke einzusetzen. So werden beispielsweise Leichtbauteile aus Kunststoff für Autos entwickelt, die anstelle von Stahl den Motor mit der Karosserie verbinden. Weitere Forschungsprojekte liegen in den Bereichen Produktionstechnik, Medizintechnik, Maschinenbau, Bau und Recyclingtechnik.

Federführend für die Pilotfabrik verantwortlich ist die Johannes-Kepler-Universität Linz, die sich gemeinsam mit 23 heimischen Betrieben an dem Projekt beteiligt. Das Infrastrukturministerium investiert zwei Millionen Euro in den Standort, etwa die gleiche Summe kommt in der Anfangsphase von Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Das Land Oberösterreich und die Stadt Linz stellen zudem zweieinhalb Millionen Euro für das Gebäude bereit.

 

Zufrieden ist auch Forschungsreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl:

„Die LIT Factory ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die oberösterreichische Forschung. Dass die neue Pilotfabrik, verbunden mit einem nachhaltigen Strukturaufbau am LIT, von enormer strategischer Bedeutung für die oberösterreichische Industrie und Wirtschaft ist, wird durch die massive Firmenbeteiligung deutlich. Mit aktiver Unterstützung durch die Cluster konnten für die Aufbau- und Nutzungsphase der Pilotanlage insgesamt rund 10 Millionen Euro an Firmenbeteiligungen aufgebracht werden. Das liegt weit über dem relevanten Volumen für den Antrag. Mit ihrem zentralen Beitrag zu strategisch wichtigen Innovationsvorhaben –z.B. Pro2Future oder das neue COMET K2-Zentrum Center for Symbiotic Mechatronics – hat die Johannes Kepler Universität Linz wieder einmal bewiesen, ein zentraler Innovationstreiber in der oberösterreichischen Forschungslandschaft zu sein.

 

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