Übungsszenarien als Hologramm

Einsatzkräfte üben dank Innovation einer oö. Firma realitätsnah an virtuell brennenden Objekten

Hologramme ermöglichen realitätsnahe Einsatzszenarien zu Übungszwecken © REALSIM
Hologramme ermöglichen realitätsnahe Einsatzszenarien zu Übungszwecken © REALSIM
Hologramme ermöglichen realitätsnahe Einsatzszenarien zu Übungszwecken © REALSIM
Hologramme ermöglichen realitätsnahe Einsatzszenarien zu Übungszwecken © REALSIM
Auch Fahrschulen können die Technologie von REALSIM beim Fahrtechniktraining einsetzen © REALSIM
Auch Fahrschulen können die Technologie von REALSIM beim Fahrtechniktraining einsetzen © REALSIM

12.03.2020

REALSIM ist ein international tätiger Experte für Mixed Reality. Das Unternehmen aus Ansfelden hat eine revolutionäre Visualisierungstechnologie entwickelt, mit der Einsatzkräfte realitätsnahe Übungen durchführen können. Ein Haus oder Flugzeug wird dabei etwa vom Hologramm eines Brandes überlagert. Maßgeblich unterstützt wurde das Unternehmen vom Patentrechtsexperten der oö. Standortagentur Business Upper Austria.

REALSIM bietet mit seiner innovativen Technologie Lösungen für die spezifischen Einsatzanforderungen von Polizei, Feuerwehr, Rettung und Militär. Reale Übungsobjekte wie Gebäude können in der Aus- und Fortbildung über das patentierte Verfahren mit Hologrammen überlagert werden. Das Unternehmen hat damit auch die Fahrtechnik und die Ausbildung in Fahrschulen revolutioniert. Der entscheidende Vorteil ist die Visualisierung von Gefahren an realen Übungsorten. Jeder Ausbilder hat die Möglichkeit, das Übungsobjekt mittels Tablets mit Hologrammen zu überlagern.

Hololens für Außenbereich

Thomas Peterseil, Inhaber und CEO von REALSIM, erklärt: „Wir machen Mixed Reality outdoortauglich. Unter Mixed Reality verstehen wir das Interagieren von Hologrammen mit realer Umgebung. Grundsätzlich werden die neuen Datenbrillen wie z.B. die Microsoft Hololens 1 & 2 nur als Indoor Device verkauft. Genau hier greift mein Unternehmen ein. Unser USP ist der Einsatz modernster Visualisierungstechnologien im Outdoorbereich.“

Nationale und internationale Patente

Das größte Problem war die Orientierung und Positionierung der Brille im Außenbereich. Normalerweise kann sich die Datenbrille nur durch das eigene Mapping mittels Tiefenkameras orientieren und positionieren. Das funktioniert nur im Innenbereich. Ohne Anhaltspunkte ist dies im Freien nicht möglich. „Mit unserer Forschungsleistung können wir genau diese fehlenden Komponenten über eigene GPS-Daten und unsere patentierte Zusammenstellung liefern“, sagt Peterseil. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist die gute Schutzrechtsstrategie mit nationalen und internationalen Patenten.

Vorteile und Nutzen für Einsatzkräfte und Militär

  • Training von Notfallsituationen ohne echte Gefahr, mit hohem Realismus durch die angewandten Mixed Reality-Technologien
  • dadurch verbessertes Lernen und höhere Wahrscheinlichkeit, im Einsatz die richtigen Entscheidungen zu treffen und richtige Aktionen zu setzen
  • Ergänzung der Führungskräfteausbildung beim Österreichischen Bundesheer
  • Qualitätssteigerung der Auszubildenden sowohl im Einsatzkräftebereich wie auch in der Fahrtechnik

Beratung durch Business Upper Austria

Für Thomas Peterseil hat sich die Beratung durch die Standortagentur Business Upper Austria mehrfach ausgezahlt. Im Rahmen des Enterprise Europe Netzwerks EEN konnte sein Unternehmen eine kostenlose Patentrecherche und -beratung vom Schutzrechtsexperten Udo Gennari in Anspruch nehmen. REALSIM meldete daraufhin ein nationales und inzwischen erteiltes Patent sowie ein Weltpatent als Basis für internationale Patente an. Mit 600 Partnerorganisationen in 60 Ländern und mehr als 3.000 Experten/-innen ist das EEN das größte Service-Netzwerk der Welt. Diese Initiative der Europäischen Kommission unterstützt vor allem kleine und mittlere Unternehmen bei EU-Förderprojekten, der Internationalisierung und beim Innovationsmanagement. www.een.at

Förderberatung durch die Standortagentur

Zum Erfolg von REALSIM hat auch beigetragen, dass sich das Unternehmen immer wieder von Roland Nöbauer im Rahmen der Technologieberatungsinitiative „TIM – Technologie- und Innovationsmanagement“ zu Förderungen beraten hat lassen. Das Unternehmen reichte als Ergebnis dieser Beratung ein easy2innovate-Projekt zur Förderung ein. Nöbauer vermittelte die FH Hagenberg als Forschungspartner und empfahl Peterseil weiters, den „Patent.Scheck“ zu nutzen. Damit werden 80 Prozent der Patentierungskosten von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG gefördert.

Fördertelefon und Förderberatung bei der oö. Standortagentur Business Upper Austria:

+43 732 79810-5420
www.foerderupdate.at


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Dr. Udo Gennari

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