Ob Nachhaltigkeit ein Bremsklotz oder doch ein Antrieb ist, das erörtert die Standortveranstaltung UP Date Standort OÖ. Bei der Abendveranstaltung beleuchten wir das Thema aus zwei Perspektiven: Beflügelt Nachhaltigkeit die Innovationskraft am Standort oder behindern wir uns dadurch im internationalen Wettbewerb der Regionen?
Es diskutieren neben Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und unseren Standortpartnern Experten wie Martin Rohla, bekannt aus der TV-Sendung „2 Minuten 2 Millionen“, der Nachhaltigkeit auch aus der Investitionssicht einschätzt.
Business Angel
Martin Rohla ist Gründer von Goodshares. Er studierte Betriebswirtschaft an der Johannes Kepler Universität Linz und ist konzessionierter Unternehmensberater. Nach einem Trainee bei der Creditanstalt-Bankverein in New York im Jahr 1987 war er als selbstständiger Unternehmer und Gründer tätig. Rohla gründete und verkaufte erfolgreich diverse Unternehmen in den Branchen EDV, Apotheken, Ärztezentren und Immobilien.
Mit seinem Projekt „Saint Charles Apotheke 2008“ war er Finalist beim Entrepreneur of the Year von EY im Bereich Start-up. Seit 2011 ist er auch Biolandwirt auf Gut Bergmühle. Über seine Goodshares Beteiligungs- und Beratungs GmbH ist er an mehr als 25 nachhaltig agierenden Unternehmen beteiligt. Mit „Habibi & Hawara“ war er Gewinner des Entrepreneur of the Year 2019 von EY im Bereich Social Entrepreneurship. Aktuell ist er auch Investorenjuror bei der Start-up-Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ von PULS 4.
"Nachhaltigkeit – über eine großartige Herausforderung"
Nachhaltiges Unternehmertum setzt nicht auf schnellen Profit auf Kosten von Mensch und Umwelt. Es basiert auf der Erkenntnis, dass jede ökonomische Entscheidung nur unter Berücksichtigung ihres sozialen und ökologischen Impacts zu langfristig positiven Ergebnissen führt. Kund*innen und Mitarbeiter*innen hinterfragen dabei immer kritischer, ob soziale und ökologische Agenden eines Unternehmens ernstgemeint sind.
Im Rahmen von >> UP Date Standort OÖ
„Soziale und ökologische Verantwortung ist ganz einfach – sei ein netter Mensch und tue nichts, was die nächste Generation bereut.“
Mitglied der Geschäftsleitung, Director Corporate Affairs & CSR, Vorstand RespACT OÖ und UN Global Compact
Gabriela Maria Straka verantwortet als Mitglied der Geschäftsleitung die Nachhaltigkeitsagenda der Brau Union Österreich. Nach ihrem internationalen Wirtschaftsstudium bekleidete die diplomierte Biersommeliere Führungspositionen im Bereich CSR und Corporate Affairs. Straka hat Meilensteine gesetzt, die zu zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen geführt haben, darunter der Energy Globe und die European Sustainable Leader Auszeichnung für die „Grüne Brauerei Göss“, der ersten CO2-neutralen Großbrauerei weltweit. Straka engagiert sich außerdem als Fachbuchautorin und Lektorin für Sustainable Development und ist oö. Landesvorsitzende bei RespACT, Österreichs führender Businessplattform für nachhaltiges Management und Mitglied des UN Global Compact.
"Nachhaltige Kommunikation"
Im Rahmen von >> UP Date Standort OÖ
„B(r)au dir eine bessere Welt! Wir haben unser Nachhaltigkeitsziel klar definiert: Die beste Bierkultur für die Zukunft schaffen und die österreichische Bierkultur nach sozialen und ökologischen Herausforderungen gestalten – von den Rohstoffen auf den Feldern über unsere Produktionsstandorte bis hin zu unseren Kunden und Konsumenten.“
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Kurzprofil
Dr. Werner Schnappauf ist heute als Rechtsanwalt bei GvW Graf von Westphalen tätig und berät als Senior Advisor die Bank of America. Zuvor war der promovierte Jurist Hauptgeschäftsführer und Präsidiumsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI). Schnappauf verfügt über lange Erfahrungen in der Politik als Landrat des Landkreises Kronach, als Abgeordneter des Bayerischen Landtages, als Umweltminister des Freistaates Bayern, Vorsitzender der Umweltministerkonferenz sowie als Mitglied des Bundesrates und von Bundesversammlungen. Er war Mitglied des Aufsichtsrates der Allianz Deutschland und gehört den Kuratorien der Allianz Umweltstiftung und des Ifo-Instituts an der Universität Münchens an. An der Bucerius Law School in Hamburg ist er als Chairman des „Circle on Energy Law and Policy” tätig. Seit November 2016 gehört er dem Rat für Nachhaltige Entwicklung an, am 17. Januar 2020 wurde er zum Vorsitzenden des Rates gewählt.
"Die Weichen für eine nachhaltige Wirtschaft jetzt stellen!"
Nachhaltigkeit muss in der Wirtschaft zum Standard werden. Anders sind die Pariser Klimaziele und die globalen Nachhaltigkeitsziele nicht zu erreichen. Damit die Transformation gelingt, müssen Unternehmen soziale und ökologische Verantwortung übernehmen. Dazu gehört, das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln, die lineare in eine zirkuläre und klimaneutrale Wirtschaft umzubauen, nachhaltige Lieferketten zu etablieren und zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen. Zudem braucht es gute Beispiele, starke Vorbilder und Experimentierräume, in denen vorgedacht, ausprobiert und neue Geschäftsmodelle entwickelt werden können.
Im Rahmen von >> UP Date Standort OÖ
„Die Transformation unserer Wirtschafts- und Lebensweise ist möglich. Wichtige Voraussetzungen dafür sind Klimaneutralität zu erreichen, die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu erhalten, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Menschen, insbesondere auch die junge Generation, in die anstehenden Veränderungsprozesse einzubinden.“
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Wirtschafts-Landesrat von Oberösterreich
Markus Achleitner ist Wirtschafts-Landesrat von Oberösterreich. In der von ihm initiierten neuen oö. Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVISION2030 ist die Vision, dass Oberösterreich 2030 eine lebenswerte und nachhaltig agierende Industrieregion ist, fest verankert. Die verantwortungsvolle Nutzung und Wiederverwendung von Ressourcen ist dabei ein wesentliches Element. Seit 2019 verantwortet Markus Achleitner in der Oö. Landesregierung das Standortressort und damit auch den Bereich Arbeitsmarkt. Er setzt auf „Aktive Arbeitsmarktpolitik“ mit dem Schwerpunkt Aus- und Weiterbildung. Ziel ist ein Arbeitsmarkt, der allen Menschen in Oberösterreich entsprechend ihrer Möglichkeiten und Fähigkeiten eine Beschäftigung bietet und der gleichzeitig den Arbeitskräftebedarf der Unternehmen deckt. Durch eine Vielzahl an maßgeschneiderten Angeboten soll dieses Ziel erreicht werden.
Teilnehmer bei >> Eröffnung, >> UP Date Standort OÖ und >> Zukunftsforum Arbeitsmarkt
„Oberösterreich ist das Land der Möglichkeiten für alle. Deshalb schaffen wir auch einen inklusiven Arbeitsmarkt und setzen dafür entsprechende Maßnahmen. Davon profitieren alle in unserem Land: Die Menschen mit Beeinträchtigungen und die heimischen Unternehmen.“
Präsidentin
Doris Hummer ist Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich sowie Geschäftsführerin eines Industriebetriebes und eines von ihr gegründeten Marktforschungsunternehmens. Sie verfolgt das Ziel, anhand des WKOÖ-Standort-Masterplans, Oberösterreich zu einem nachhaltig erfolgreichen Wirtschaftsstandort zu entwickeln. Ein besonderes Anliegen für sie ist es, die heimischen Betriebe dabei zu unterstützen, ausreichend Arbeitskräfte zu finden und den Strukturwandel als Chance zu nutzen und damit langfristig in einer nachhaltigen Wirtschaftsstruktur erfolgreich sein zu können.
Teilnehmerin bei >> Eröffnung und >> UP Date Standort OÖ
„Oberösterreich soll das Zentrum für nachhaltige Produktion und zur Vorzeigeregion in Sachen Ökotechnologien werden. Mit unseren innovativen und exportstarken Unternehmen können wir weltweit ganz entscheidend zur Erreichung der Klimaziele beitragen.“
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Geschäftsführer
Joachim Haindl-Grutsch ist Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Oberösterreich. Die IV OÖ ist eine freiwillige und parteipolitisch unabhängige Interessenvertretung der Industrie und industrienaher Dienstleister entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Mitglieder sind nationale und internationale Konzerne, Familienunternehmen und zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe aus unterschiedlichen Sparten des produzierenden und des Dienstleistungssektors. Ziel ist es, Oberösterreich bis 2030 zu einer industriellen Spitzenregion Europas zu machen.
Teilnehmer bei >> Eröffnung und >> UP Date Standort OÖ
„Die oö. Industrie ist Teil der Lösung, um den Übergang in eine CO2-neutrale Gesellschaft weltweit zu ermöglichen. Für die Transformation des Energie- und Mobilitätssystems in Oberösterreich benötigt es Infrastruktur, wofür viel schnellere Genehmigungsverfahren erforderlich sind.“
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www.oberoesterreich.iv.at
www.linkedin.com/in/joachim-haindl-grutsch