Die EU hat sich für den Ausstieg aus der Verbrennungstechnologie bis 2035 entschieden – das hat wesentliche Auswirkungen auf den internationalen Wettbewerb. Lieferketten müssen sich neu etablieren, es entstehen neue Abhängigkeiten in der Branche. Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen gibt es schon jetzt viele Leuchtturmprojekte, in denen innovative Unternehmen zeigen, wie sie den Mobilitätswandel als Chance nutzen. Insbesondere die Off-Highway-Industrie für Sonder- und Nutzfahrzeuge entpuppt sich mehr und mehr als Treiber neuer Ansätze und Wertschöpfungspotenziale. In der Session „Effiziente und vernetzte Mobilität“ bekommen Sie einen Überblick über Auswirkungen des Verbrenner-Verbotes und erfahren mehr über die Innovationstreiber der künftigen Mobilität. Schüler:innen werden ihre Perspektive stellvertretend für die Generation von morgen einbringen.
Martin Beermann ist Verfahrenstechniker und Key Researcher für Lebenszyklusanalysen bei JOANNEUM RESEARCH - LIFE Institut für Klima, Energiesysteme und Gesellschaft. Er verfügt er über langjährige Erfahrungen im Bereich zukunftsfähige Transportsysteme, Elektromobilität und Wasserstoff. In aktuellen Projekten begleitet er Forschung und Unternehmen im Übergang zu klimaneutraler Produktion.
„Kritische Rohstoffe, Effizienz und Kreislaufwirtschaft auf dem Weg zur klimaneutralen Mobilität"
Dieser Vortrag stellt Ergebnisse aus einer internationalen Zusammenarbeit im Rahmen der IEA zum Thema „Kritische Rohstoffe für Elektrofahrzeuge“ vor. In einer Zusammenschau werden Szenarien für den künftigen Bedarf für die weltweit wachsende E-Fahrzeug-Flotte den Entwicklungen in der Gewinnung primärer Rohstoffe für Elektrofahrzeuge als auch in der Rückgewinnung sekundärer Rohstoffe im Batterierecycling gegenübergestellt.
Vortragender bei der Session >> Effiziente und vernetzte Mobilität
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Philipp Freischlag unterrichtet an der HTL Steyr im Zweig Maschinenbau - Kraftfahrzeugtechnik. Bis Ende 2021 war er Entwicklungs- und Versuchsleiter bei einem Nutzfahrzeughersteller.
„Mobilitätsbedürfnisse aus Sicht der Next Generation"
Wir sind bei der kommenden Generation definitiv mit einem veränderten Wertebild konfrontiert. Gleichzeitig sind diese jungen Menschen auch die zukünftigen Kunden, Nutzer und Mitarbeiter im Mobilitätssektor. Eine Schüler:innengruppe der HTL Steyr erarbeitet im Rahmen eines Projekts Insights zu den Mobilitätsbedürfnissen aus Sicht der Next Generation und stellt diese im Rahmen des Zukunftsforums vor. Dies soll zur Sensibilisierung der dort vertreten Entscheidungsträger:innen und als Ausgangspunkt für einen intensiveren Dialog führen. Für die Schüler:innen ist es umgekehrt eine herausragende Erfahrung, ihre Arbeit in so einem Plenum vorstellen zu dürfen.
Vortragender bei der Session >> Effiziente und vernetzte Mobilität
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Anna Grimm ist seit 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Geschäftsfeld Mobilität am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe. Zuvor studierte sie Wirtschaftsmathematik (Universität Mannheim) und VWL (TU Dresden, HEC Liège). In ihren Forschungsprojekten untersucht sie vielfältige Themen rund um die Transformation der Automobilindustrie, wie mögliche Wertschöpfungsveränderungen, Beschäftigungseffekte oder die Innovationstätigkeit. Im Rahmen ihrer Dissertation am KIT beschäftigt sie sich mit dem Innovationssystem des autonomen Fahrens und sich auflösenden Sektorgrenzen zwischen Automobil- und IKT-Industrie.
„Verbrenner-Aus, technologischer Innovationsdruck und neue Mobilitätskonzepte – eine Einordnung im globalen Kontext"
Die europäische Automobilindustrie befindet sich in einem fundamentalen Wandel. Die Entscheidung Europas zum Verbrenner-Aus ab 2035 markiert einen Meilenstein in der Dekarbonisierung des Verkehrssektors. Gleichzeitig wird der Beschluss kontrovers diskutiert: ist er Chance oder Hemmnis für eine wettbewerbsfähige europäische Automobilindustrie? Oder eher nur eine Komponente in der Transformation? Denn, der Innovationsdruck in der Digitalisierung von Fahrzeug und Mobilitätssystemen ist ebenfalls hoch, dazu kommen Unsicherheiten welche Konzepte die Mobilität als Ganzes künftig prägen. Diese Fragestellungen und Trends werden im Rahmen des Vortrags beleuchtet und in den globalen Kontext eingeordnet.
Vortragende bei der Session >> Effiziente und vernetzte Mobilität
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Franz Winkler leitet am HyCentA den Fachbereich Wasserstoffinfrastruktur und war davor 20 Jahre in der Forschung, Vorentwicklung und Serienentwicklung von Antriebskonzepten an der TU Graz und bei AVL beschäftigt. Das HyCentA besteht seit 18 Jahren und beschäftigt sich mit der Wasserstofftechnologie entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der Fachbereich Infrastruktur ist in der Wertschöpfungskette auf die Auslegung von großtechnischen Infrastrukturanalgen und die systemische Integration von Wasserstoff in die Gesamtenergiewirtschaft bzw. Implementierung von Wasserstoff als Ersatz von fossilen Energieträgern in der Industrie spezialisiert.
Vortragender bei der Session >> Effiziente und vernetzte Mobilität
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Jürgen Rechberger ist seit 2012 für die gesamte globale Wasserstoff-, Brennstoffzellen- und Elektrolyseentwicklung bei AVL verantwortlich. Unter seiner Führung wurden wesentliche Meilensteine in der Entwicklung erzielt und ein signifikanter Wachstumspfad eingeleitet. Jürgen Rechberger verfügt über eine außerordentliche Expertise in den Bereichen Wasserstoff, Brennstoffzellen und Elektrolyse, die auf fast 20 Jahren beruflicher Tätigkeit in diesem Wirkungsfeld basiert.
„Die Bedeutung von Wasserstoff für Österreich in Industrie, Energie und Mobilität"
Vortragender bei der Session >> Effiziente und vernetzte Mobilität
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