Um die großen gesellschaftlichen Herausforderungen – wie die Dekarbonisierung der Industrie oder die Umstellung auf klimaneutrale Mobilität – zu meistern, setzt die EU-Kommission auf eine Missionsorientierte Innovationspolitik. Forschung und Innovation sollen künftig einen stärkeren Beitrag zur Problemlösung leisten. Die neue Orientierung führt zu einem Paradigmenwechsel, sie transformiert Verhaltensweisen, Strukturen und ganze Systeme. Wir zeigen, mit welchen Zielsetzungen und Programmen die EU den drängenden Herausforderungen begegnen will und wie sich Innovationssysteme in weiterer Folge ändern müssen. Anschließend brechen wir die Entwicklungen auf Österreich herunter: Wie wirkt sich die Transformation auf nationale Förderprogramme aus und welche Rolle spielt die heimische Universitätslandschaft beim Bewältigen der großen Herausforderungen.
Johann Lefenda leitet die 2022 neu geschaffene Abteilung Trends und Innovation beim Amt der Oö. Landesregierung. Die Abteilung setzt sich aus der Statistik Oberösterreich und der Oö. Zukunftsakademie zusammen. Das Land Oberösterreich möchte mit der Bündelung des Wissens seine Zukunftskompetenz stärken. Weiters ist in der Abteilung das lokale Zukunfts- und Beteiligungsprogramm Agenda.Zukunft angesiedelt.
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www.land-oberoesterreich.gv.at, www.ooe-zukunftsakademie.at, www.agenda-zukunft.at
Markus Achleitner ist Wirtschafts-Landesrat von Oberösterreich. In der von ihm initiierten neuen oö. Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVISION2030 ist die Vision, dass Oberösterreich 2030 eine lebenswerte und nachhaltig agierende Industrieregion ist, fest verankert. Die verantwortungsvolle Nutzung und Wiederverwendung von Ressourcen ist dabei ein wesentliches Element. Seit 2019 verantwortet Markus Achleitner in der Oö. Landesregierung das Standortressort und damit auch den Bereich Arbeitsmarkt. Er setzt auf aktive Arbeitsmarktpolitik mit dem Schwerpunkt Aus- und Weiterbildung. Ziel ist ein Arbeitsmarkt, der allen Menschen in Oberösterreich entsprechend ihrer Möglichkeiten und Fähigkeiten eine Beschäftigung bietet und der gleichzeitig den Arbeitskräftebedarf der Unternehmen deckt. Durch eine Vielzahl an maßgeschneiderten Angeboten soll dieses Ziel erreicht werden.
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Doris Hummer ist Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich sowie Geschäftsführerin eines Industriebetriebes und eines von ihr gegründeten Marktforschungsunternehmens. Sie verfolgt das Ziel, anhand des WKOÖ-Standort-Masterplans, Oberösterreich zu einem nachhaltig erfolgreichen Wirtschaftsstandort zu entwickeln. Ein besonderes Anliegen für sie ist es, die heimischen Betriebe dabei zu unterstützen, ausreichend Arbeitskräfte zu finden und den Strukturwandel als Chance zu nutzen und damit langfristig in einer nachhaltigen Wirtschaftsstruktur erfolgreich sein zu können.
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Andreas Stangl ist Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich. Als Vertreter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unserem Bundesland ist er tagtäglich mit den Auswirkungen der Klimapolitik konfrontiert. Durch viele Gespräche mit Betriebsrät:innen und Mitarbeiter:innen ist er überzeugt, dass der Übergang zu einer klimafreundlichen Wirtschaft nur gelingen kann, wenn dieser gemeinsam mit den Beschäftigten gestaltet wird. Auch ein aktiver, ausreichend finanzierter Sozialstaat ist unabdingbar, um die großen Herausforderungen bewältigen können. Fairness und soziale Gerechtigkeit sind entscheidende Voraussetzungen für eine breite Akzeptanz klimapolitischer Maßnahmen. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Oberösterreich sind der wirtschaftliche Motor, der das Land am Laufen hält.
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Doris Schröcker verantwortet die Strategieleitung der DG Research & Innovation der Europäischen Kommission.
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Jakob Edler ist geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI in Karlsruhe (D) und Professor für Innovationspolitik und Strategie an der Universität Manchester (UK). Sein Forschungsschwerpunkt ist die Analyse von Governance und Politik in Innovationssystemen. Der Deutsch-Brite ist Mitglied der ACATECH, des österreichischen Rates für Forschung und Technologische Entwicklung sowie der Royal Society for the Encouragement of Arts, Manufactures and Commerce (UK) und war bis 2021 Präsident der europäischen akademischen Vereinigung Eu-SPRI.
„Missionsorientierte Innovationspolitik in und für Regionen – Fluch oder Segen?"
In der Innovationspolitik wird Missionsorientierung immer wichtiger. Durch missionsorientierte Innovationspolitik soll die politische Unterstützung für Innovationen nicht mehr hauptsächlich der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit dienen, sondern gleichzeitig gezielt auch auf ausgewählte gesellschaftliche Ziele ausgerichtet werden. Der Vortrag stellt das Konzept missionsorientierter Innovationspolitik konzeptionell vor, diskutiert, inwieweit es auch für regionale Innovationsstrategien geeignet ist und welche Implikationen eine konsequente Missionsorientierung für die Politik und ihre Wirkmächtigkeit auf regionale Ebene haben könnte.
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Henriette Spyra leitet die Sektion Innovation & Technologie im Klimaschutzministerium. Zuvor war sie wissenschaftliche Leiterin des Umweltbundesamtes. Sie arbeitet seit über 15 Jahren an der Schnittstelle Innovation und Regulierung. Spyra ist Aufsichtsratsmitglied der AIT Austrian Institute of Technology sowie der SAL Silicon Austria Labs. Sie ist überzeugt, dass Transformation sehr persönliche Erfahrungen beinhaltet und glaubt als sture Optimistin an die Notwendigkeit radikaler Transparenz und Kollaboration. Spyra hat an der Universität Oxford sowie an der School of Advanced International Studies der Johns Hopkins University studiert.
„Grüne & Digitale Transformation im österreichischen Innovationssystem – von Menschen & Technologien“
Das Klimaschutzministerium steht im Epizentrum der grünen und Digitalen Transformation. Tagtäglich beschäftigen uns Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation & Technologie. Jüngste Krisen haben bewiesen: Forschung & Innovation können in kürzester Zeit Lösungen entwickeln. Wichtig ist: Die Transformation ist keine rein technologische, sondern betrifft vor allem unsere Gesellschaft und uns ganz persönlich als Menschen. Was bedeutet das für FTI Politik und Förderung? Wie gestaltet das BMK als größter nationaler Förderer der angewandten Forschung die Innovationsagenda? Die Leiterin der Sektion Innovation & Technologie im Klimaschutzministerium teilt in ihrem Vortrag einige Einblicke und Blitzlichter.
Vortragende bei der >> Eröffnung Zukunft.Standort
Einen Vorgeschmack auf ihre Keynote kommen Sie im Podcast.
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Stefan Koch ist seit 1.10.2019 Vizerektor für Lehre und Studierende der Johannes Kepler Universität Linz und leitet seit 2016 das Institut für Wirtschaftsinformatik – Information Engineering der Johannes Kepler Universität Linz. Nach dem Diplomstudium der Wirtschaftsinformatik an der Universität Wien lehrte und forschte er an der Wirtschaftsuniversität Wien, wo er 2001 zum Doktor der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften promovierte und sich dann 2006 für das Fach Betriebswirtschaftslehre insbesondere Wirtschaftsinformatik habilitierte. Zwischen 2008 und 2016 war er an der Bogazici University in Istanbul tätig, und leitete dort vier Jahre das Department of Management. Seine Hauptforschungsgebiete sind IT-Management, -Strategie und -Governance in Unternehmen sowie Geschäftsmodelle und offene Innovationsprozesse in der digitalen Ökonomie.
Vortragender bei der >> Eröffnung Zukunft.Standort
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