17.03.2017
Es sind eine Reihe natürlicher Gegebenheiten, aber auch standortpolitischer Faktoren, die Oberösterreich zu einem optimalen Standort für den Betrieb von Datencentern machen. Dazu gehören neben dem gemäßigten Klima vor allem der direkte Zugang zu Kühlwasser, die Kombination aus einer leistungsfähigen Strom- und Datennetzanbindung und konkurrenzfähige Energiepreise.
Ein Standort, der all diese Vorteile an einem Ort vereint, ist Riedersbach. Wo vor einem Jahr noch Strom aus Kohle gewonnen wurde, will die Energie AG Oberösterreich einen „DataCampus" mit einer Vielzahl an Datencentern rund um den Kraftwerksstandort aufbauen. Erster Kunde ist die deutsche Schwarz-Gruppe mit den Handelsunternehmen Lidl und Kaufland. Sie baut ein 18.000 Quadratmeter großes Datenzentrum, in dem künftige Daten aus allen europäischen Handelsfilialen verarbeitet werden.
Wirtschaftsagentur Business Upper Austria geht offensiv auf potenzielle Betreiber zu
Die oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria hat zusammenhängende Flächen von bis zu 50 Hektar identifiziert, die Aufgrund ihrer geografischen Lage perfekte Bedingungen für den Betrieb eines Datencenters bieten. „Von diesen Flächen gibt es drei im ganzen Bundesland mit in Summe deutlich mehr als 100 Hektar.“, sagt Wirtschafts-Landesrat Strugl. Diese Standorte sind an die Hauptverkehrsachsen angebunden, wozu auch der Flughafen Linz gehört, um eine rasche Ersatzteilversorgung sicherstellen zu können. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch von Industrieanlagen in der Umgebung keine Einflüsse wie Vibrationen, Staub oder elektromagnetische Störungen zu erwarten sind.
Der Weg Oberösterreichs zur Datendrehscheibe für Mittel- und Osteuropa steht erst am Anfang. „Erste Beispiele sind das amsec der Fa. AMS Engineering im Softwarepark Hagenberg oder aktuell Lidl in Riedersbach. Aber wir wollen unsere Standortvorteile noch breiter bekanntmachen“, gibt Strugl die Marschroute vor.
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