Umwelt-Innovationspreis [ie:ku] - Oberösterreichs Umwelttechnik-Branche zeichnete junge Cleantech-Pioniere aus

3 Personen stehen nebeneinander.
v.l. DI Christian Maurer (Leiter CTC) mit Siegerin Julia Schmitt, MSc und Sponsor des Preisgeldes DI Christian Ehrengruber (Vorstand LAVU), Foto: Business Upper Austria.
3 Personen sitzen nebeneinander
Groß war die Freude bei der Firma Kappa Filter Systems GmbH, v.l. DI. Rainer Schmied, Mag. Maximilian Hauer und DI Martin Tscheliesnig. Foto: Upper Austria
Drei Personen stehen nebeneinander
v.l. DI Christian Maurer (Leiter CTC) mit Siegerin Lisa-Maria Putz, BSc MA und Sponsor des Preisgeldes Dr. Guntram Bock (GF Pöttinger Entsorgungstechnik GmbH & CoKG), Foto: Business Upper Austria.

01.12.2017

Bereits zum vierten Mal wurde heuer der Innovationspreis [ie:ku] 2017 des Cleantech-Clusters der oö. Wirtschaftsagentur Business Upper Austria verliehen. Erstmals wurden junge Cleantech-Pioniere für die erfolgreiche Umsetzung kreativer Ideen und innovativer Projekte in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. 

Heuer richtete sich die Ausschreibung explizit an Personen unter 35 Jahren, die in Oberösterreich geboren sind oder eine oö. Bildungseinrichtung (AHS, HTL, Fachhochschule, Universität) besuchen bzw. besuchten. Gleichfalls angesprochen waren all jene, die eine Lehre in einem oö. Unternehmen absolvieren bzw. absolvierten, beschäftigt sind oder dort ein Projekt bearbeiten. Die Erstplatzierten erhielten neben der Siegertrophäe ein Preisgeld in der Höhe von 1.000 Euro und die jeweiligen Unternehmen und Einrichtungen eine kostenlose Jahresmitgliedschaft im Cleantech-Cluster. Gesponsert wurden die Preisgelder von der Pöttinger Entsorgungstechnik GmbH & Co KG sowie der LAVU – O.Ö. Landes-Abfallverwertungsunternehmen AG.

Die PreisträgerInnen
Lisa-Maria Putz, BSc MA von der FH OÖ Forschungs- & Entwicklungs-GmbH (Logistikum – Department of Logistics) in Steyr machte mit dem Projekt „RETrans – Research and Education on Transport Logistics“ das Rennen. Ziel des durch das bmvit geförderten Projektes ist, ein Kompetenzzentrum für Verkehrslogistik aufzubauen. Basierend auf dem Thema Binnenschifffahrt wurde RETrans um die Verkehrsträger Straße und Schiene sowie nachhaltige Gütermobilität erweitert. Damit soll das Berufsbild Logistik sowie die nachhaltige Logistik im Allgemeinen attraktiver werden.

DI Martin Tscheliesnig von der Kappa Filter Systems GmbH aus Steyr-Gleink gewann mit dem Projekt „Kappa Video-Fluid-Dynamic (VFD) Software zur Bewertung diffuser Emissionen“. Die Kappa VFD ist ein System, das sichtbare Emissionen bei Maschinen bzw. kompletten Verfahrens- oder Produktionsschritten über eine Kamera aufnimmt, automatisch analysiert und bewertet. Die gewonnenen Daten ermöglichen es, geeignete Absaugsysteme zu installieren.

Julia Schmitt, MSc vom Institute for Integrated Quality Design (IQD) an der Johannes Kepler Universität Linz setzte sich mit dem Projekt „Cradle to Cradle Innovation Processes (CCIP)“ durch. Das Forschungsprojekt „CCIP: The role of life cycle orientation, product quality standards and management systems“ untersucht wie sich die Kreislaufwirtschaft branchenübergreifend auf Innovationsprozesse auswirkt. Innovationen fokussieren die Produktentwicklung ohne dabei die verwendeten Materialien und ihrer Effekte während der Verwendung und danach zu berücksichtigen. Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft soll dieses Defizit beheben.


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