Oberösterreichs wirtschaftliche Entwicklung im Fokus – aktueller OÖ. Standortbericht

Forschung & Innovation stärken die Zukunftsfähigkeit des Standorts Oberösterreich

V. l.: Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und DI (FH) Werner Pamminger, Geschäftsführer Business Upper Austria, präsentierten die Ergebnisse des aktuellen OÖ. Standortberichtes. © Land OÖ/Tina Gerstmair
V. l.: Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und DI (FH) Werner Pamminger, Geschäftsführer Business Upper Austria, präsentierten die Ergebnisse des aktuellen OÖ. Standortberichtes. © Land OÖ/Tina Gerstmair
V. l.: Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und DI (FH) Werner Pamminger, Geschäftsführer Business Upper Austria, mit dem aktuellen Standortbericht für Oberösterreich. © Land OÖ/Tina Gerstmair
V. l.: Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner und DI (FH) Werner Pamminger, Geschäftsführer Business Upper Austria, mit dem aktuellen Standortbericht für Oberösterreich. © Land OÖ/Tina Gerstmair

06.05.2024

Die wirtschaftliche Lage in Oberösterreich ist trotz der globalen Herausforderungen stabil, es zeichnet sich jedoch ab, dass 2024 auch für unser Bundesland ein herausforderndes Jahr wird. Der im Vorjahr veröffentliche Regional Competitiveness Index (RCI) der Europäischen Union hat Oberösterreich erstmals unter den Top-20 Industrieregionen Europas ausgewiesen. „Das zeigt: Unsere heimischen Unternehmen sind international wettbewerbsfähig und vor allem erfolgreich. Zugleich zeichnet sich ab, dass 2024 für Oberösterreich ein herausforderndes Jahr wird. Die hohe Inflation, die damit verbundenen hohen Gehaltsabschlüsse in Kombination mit schwachen Auftragslagen und der seit längerem spürbare hohe Arbeits- und Fachkräftebedarf stellen die Betriebe vor große Herausforderungen. Dazu kommt, dass für Oberösterreich als starkem Exportland die Unsicherheiten auf internationaler Ebene besonders spürbar werden“, betont Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner. 

„In diesem Zusammenhang kommt der neuesten Vermessung des Wirtschafts- und Forschungsstandortes Oberösterreich besondere Bedeutung zu: Der OÖ. Standortbericht 2023, erstellt von der Joanneum Research Forschungsgesellschaft – Institut für Wirtschafts- und Innovationsforschung, analysiert umfassend die wirtschaftliche Entwicklung in unserem Bundesland“, erklärt Landesrat Achleitner. 

Ausgangssituation: 

Nach einem leichten Minus von 0,7 bis 0,8 Prozent 2023 sehen die Prognosen von WIFO und IHS für 2024 ein ebensolches Plus für das österreichische Wirtschaftswachstum. Unter diesen schwierigen Bedingungen gilt den strukturellen Faktoren, die mittel- und langfristig über die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes entscheiden, besonderes Augenmerk. Diese werden im Auftrag der Standortagentur Business Upper Austria regelmäßig durch Joanneum Research analysiert und in einem Standortbericht zusammengefasst.  

Exportlokomotive Oberösterreich: 

Oberösterreich ist seit vielen Jahren das exportstärkste Bundesland Österreichs. Mit 27,9 Milliarden Euro hat Oberösterreich im ersten Halbjahr 2023 mit deutlichem Abstand wieder die höchsten Exporte aller Bundesländer verzeichnet. Das bedeutet zugleich ein Plus von 9,3 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2022. Damit entfielen im ersten Halbjahr 2023 mehr als ein Viertel, nämlich 27,3 Prozent, aller Warenexporte Österreichs auf Oberösterreich. „Auch unter den wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen konnte Oberösterreich seine Exporte weiter steigern. Diese Zahlen sind umso erfreulicher, als jeder zweite Arbeitsplatz in der oberösterreichischen Wirtschaft direkt oder indirekt am Export hängt“, hebt Landesrat Achleitner hervor.  

Wichtigstes Exportland für Oberösterreich ist weiterhin Deutschland, gefolgt von den Vereinigten Staaten und Italien. Besondere Bedeutung für die oberösterreichisch Exportwirtschaft haben „Maschinen“, „Eisen und Stahl“ und „Fahrzeuge“. 

Starke Forschung für einen zukunftsfähigen Standort: 

Forschung & Entwicklung sind entscheidend für die Zukunftsfähigkeit eines Standorts. „Die Forschung steht in Oberösterreich auf einem breiten Fundament. Vor allem die heimischen Unternehmen sind neben der universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen eine zentrale Säule der Innovation in Oberösterreich“, erklärt Landesrat Achleitner. 

„Seit 2002 konnte unser Bundesland die F&E-Quote vergleichsweise am stärksten steigern, zuletzt auf 3,6 Prozent“, so Landesrat Achleitner. In absoluten Zahlen sind das mehr als 2,4 Mrd. Euro. Jeder fünfte Forschungseuro wird damit in Oberösterreich eingesetzt. 

Vor allem die Unternehmen tragen zu dieser starken Position Oberösterreichs bei. „77 von 100 Euro Forschungseuro kommen in Oberösterreich aus den Unternehmen – im Vergleich zu 46 Euro im Österreich-Schnitt“, verweist Landesrat Achleitner auf die Forschungsstärke der oö. Unternehmen. 

„Die Politik hat aber die Aufgabe, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen, um Innovation zu ermöglichen: So investieren wir heuer erstmals mehr als 100 Mio. Euro im Budget des Standortressorts in Forschung und Entwicklung in Oberösterreich“, so Landesrat Achleitner. 

Oberösterreich zum 10. Mal in Folge Patentekaiser: 

Die Forschungsstärke der heimischen Unternehmen spiegelt sich auch in den Patentanmeldungen wider: „2023 wurden – zum 10. Mal in Folge – in keinem anderen Bundesland so viele Patente angemeldet wie in Oberösterreich. Mit 506 Patenten war Oberösterreich 2023 wieder das erfindungsreichste Bundesland“, unterstreicht Landesrat Achleitner. Insgesamt wurden in Österreich im Vorjahr 2.242 Patente angemeldet.  

Viele oberösterreichische Unternehmen finden sich  in der Liste der Unternehmen mit den meisten Patentanmeldungen: Engel Austria GmbH, MIBA eMobility GmbH, TGW Logistics Group GmbH, Trumpf Maschinen Austria GmbH & Co KG sowie Plasser & Theurer mit Hauptsitz in Wien und Stammwerk in Oberösterreich rangieren auf Top-Positionen. 

Mut zum Unternehmertum in Oberösterreich: 

2023 wurden in Oberösterreich 6.108 gewerbliche Unternehmen neu gegründet – so viele wie noch nie zuvor. Gegenüber dem Jahr 2022 mit 5994 Neugründungen bedeutet das eine Steigerung von 1,9 Prozent. Zu den Neugründungen kommen noch 506 Übernahmen, das sind ebenso viele wie im Vorjahr. 

„Forschung und Entwicklung, Innovation, Patentanmeldungen, Gründungen – im Standort Oberösterreich wird kräftig in die Zukunft investiert. Diesen Kurs wollen wir fortsetzen“, bekräftigt Landesrat Achleitner. 

Arbeitsmarkt: Mehr Dienstleistung, mehr Hochtechnologie 

Im Standortbericht wird auch die Entwicklung des Arbeitsmarktes untersucht. Unabhängig von den laufenden aktuellen Daten wie Arbeitslosigkeit und Beschäftigung analysiert er die strukturellen Veränderungen am Arbeitsmarkt. „Diese zeigen, wie sich der Arbeitsmarkt langfristig entwickelt und definieren damit auch die Leitplanken für die künftige Arbeitsmarktpolitik“, erläutert Landesrat Achleitner.

So steigt im längerfristigen Vergleich die Anzahl der Beschäftigten in höheren Technologiebereichen und bei wissensintensiven Dienstleistungen – beispielweise in den Sektoren Elektronik, pharmazeutische Erzeugnisse, Chemische Erzeugnisse, Maschinenbau. Das bedeutet, dass die Anforderungen an die Qualifikation der Beschäftigten permanent zunehmen. 

OÖ. Arbeitsmarkt im Jahr 2023: 

  • Die Jahresdaten 2023 zeigen für Oberösterreich einen Anstieg der Beschäftigung um mehr als 5.000 unselbstständig Erwerbstätige auf knapp 700.000.  

  • Die Arbeitslosenquote ist in unserem Bundesland um 0,2 %-punkte auf 4,2 % angestiegen, bundesweit hat sie im Jahresdurchschnitt 6,4 % betragen. 

OÖ. Arbeitsmarkt im April 2024: 

  • Oberösterreich weist Ende April mit 4,3 Prozent die niedrigste Arbeitslosenrate aller Bundesländer auf, der Bundesdurchschnitt beträgt 6,8 %.  

  • Mit 30.978 Arbeitslosen in Oberösterreich ist die Zahl der Arbeitssuchenden zwar im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen, aber zugleich sind die Arbeitslosenzahlen in Oberösterreich seit Jänner 2024 rückläufig. So gibt es gegenüber dem März 2024 erneut einen Rückgang um 2.668 Arbeitssuchende. 

  • Mit 694.000 unselbständig Erwerbstätigen Ende April ist die Beschäftigung in Oberösterreich nach wie vor hoch.  

  • Den 30.978 Arbeitssuchenden stehen in unserem Bundesland 23.294 offene Stellen gegenüber.  

  • Erfreulich ist auch der Rückgang bei jugendlichen Arbeitslosen sowohl gegenüber dem Vormonat (- 10,8 %) als auch gegenüber dem Vorjahresmonat (-13,3 %). 

  • 596 Lehrstellensuchende können in Oberösterreich aktuell unter 1.548 offenen Lehrstellen auswählen 

Oberösterreich als begehrtes Ziel für (Auslands-)Investitionen: 

Trotz Eintrübung der Konjunktur wird auch weiterhin kräftig am Standort Oberösterreich investiert. „Allein die von der oö. Standortagentur Business Upper Austria erfolgreich abgeschlossenen 73 Projekte wiesen ein Investitionsvolumen von rund 845 Millionen Euro auf und schufen 2.267 neue Jobs“, erklärt Landesrat Achleitner. Zudem befinden sich durchschnittlich 350 bis 400 Ansiedlungsprojekte in Beratung. Knapp zehn Prozent davon betreffen Unternehmen außerhalb Oberösterreichs: 33 Ansiedlungsprojekte sind im Vorjahr neu akquiriert worden.  

Auch die Zahlen aus dem OÖ. Standortbericht, die sämtliche Investitionen auslandskontrollierter Unternehmen erfassen, sind äußerst positiv: Mit 19,6 Milliarden Euro Investitionsvolumen war Oberösterreich zuletzt nach Wien zweitgrößter Empfänger ausländischer Direktinvestitionen, wobei die Hälfte dieser Investitionen aus Deutschland gekommen sind. 

87 neue Aktivitäten in der OÖ. Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVISION2030: 

Nach knapp drei Jahren Programmlaufzeit waren per Ende 2023 312 Aktivitäten und Maßnahmen umgesetzt bzw. gestartet. Mit den 2024 geplanten Projekten werden Schwerpunkte etwa in Richtung Digitalisierung der Produktion und KI bis hin zur Zukunft der Mobilität gesetzt. 

Zu den 87 konkret geplanten Aktivitäten gehören unter anderem: 

Aus dem Themenfeld Digitale Transformation: 

  • F&E-Schwerpunkte zur Digitalisierung von Industrie & Produktion: Unter Federführung der Forschungsleitgesellschaft Upper Austrian Research soll durch bestehende und neu eingereichte COMET-Konsortien der der Bedarf der oberösterreichischen Industrie an F&E Schwerpunkten im Bereich der Digitalen Transformation in der Produktion durch Genehmigung sichergestellt werden 

  • LIT AI Lab: an der JKU wird KI-Forschung und industrielle Anwendung der KI weiter vorangetrieben 

  • High Performance Computing Kapazitäten für die Weiterentwicklung moderner KI und Data-Science-Anwendungen: Durch die Verfügbarkeit von adäquater High Performance Computing Rechenleistung am Software Competence Center Hagenberg (SCCH) werden die Voraussetzungen zur Bearbeitung zukunftsweisender Forschungsthemen geschaffen 

Aus dem Handlungsfeld nachhaltige Industrie und Produktion: 

  • Aufbau eines Schwerpunktes im Bereich Energiespeicherung (Batterien, Wasserstoff, Kavernenspeicher, Phasenwechselmaterialien, …) durch die FH OÖ – Campus Wels 

  • Seit dem Vorjahr ist auch die Linzer Kunstuni Partner für die Umsetzung der Wirtschafts- und Forschungsstrategie. 2024 bringt sie sich unter anderem mit einem Bio Fabrication Lab ein. Dabei wird erforscht, wie alternative Materialien für die Mode regional und ressourcenschonend hergestellt werden können.  

Aus dem Handlungsfeld Systeme und Technologien für den Menschen: 

  • Entwicklung einer Testumgebung für Human-Centered AI: Im UAR Innovation Network soll u.a. ein Grundlagenforschungsprojekt im Bereich kollaboratives Manipulieren und Bearbeiten großer Bauteile eingereicht werden 

Aus dem Handlungsfeld vernetzte und effiziente Mobilität: 

  • Aktive Vernetzung und Positionierung Oberösterreichs in der European Lightweight Alliance 

  • SMALOG (Smart Logistics): Qualifizierte praxisnahe Ausbildungsreihe für Führungskräfte aus dem Logistikbereich 

  • LIT Future Energy Lab: Forschung im Bereich Energy Transtition mit den Schwerpunkten Alternative Mobility, Carbon Utilisation und Industrial Energy Systems sowie Energieökonomie und angewandte Ökonometrie an der JKU 

Energieverbrauch um ein Viertel gesunken: 

„Die Verteilung der geplanten Aktivitäten spiegelt wider, dass die Transformation des Energiesystems mit Schwerpunkt Wasserstoff-Anwendungen und der Einsatz von KI-Technologien auch in Wirtschaft und Forschung stark niederschlägt“, erklärt Landesrat Achleitner: „Das Monitoring der upperVISION-Kennzahlen zeigt etwa, dass der Energieverbrauch der Unternehmen in Oberösterreich pro eine Million Euro Produktionswert seit 2017 um ein Viertel gesunken ist.“ 

Ein Schwerpunkt liegt nun auf der Dekarbonisierung der Industrie. Dabei spielt Wasserstoff als Energieträger eine große Rolle, wie zahlreiche Projekte zeigen. Um die Aktivitäten am Standort Oberösterreich noch besser aufeinander abzustimmen, wurde im Vorjahr ein OÖ. Wasserstoff-Netzwerk ins Leben gerufen. 120 Teilnehmer/innen aus 44 Organisationen haben sich bereits in Workshops zu den Themen Primärenergieversorgung/-verteilung, Logistik, Wasserstofferzeugung sowie Anwendungen in Mobilität, Industrie und im Energiesystem beschäftigt. „Es zeigt sich, dass eine Gesamtbetrachtung und die sektorübergreifende Zusammenarbeit ausschlaggebend für eine rasche und erfolgreiche Transformation sind. In den nächsten Workshops werden konkrete Projekte und Anwendungsfälle definiert“, so Landesrat Achleitner. 

Erfolgsmodell „Regionale Forschungscalls“: 

Als äußerst erfolgreiches Instrument, um Forschungsergebnisse möglichst rasch in die Unternehmen zur Umsetzung zu bringen, erwiesen sich regionale Fördercalls. Diese werden in Kooperation mit der Forschungsförderungsgesellschaft FFG umgesetzt, die die Abwicklung übernimmt. Der Fördermittel werden aus dem Wirtschafts- und Forschungsressort zur Verfügung gestellt. „In den vergangenen zehn Jahren waren das mehr als 47 Mio. Euro für zwölf Fördercalls. Aktuell laufen die Einreichphasen für zwei Calls: H2 for Transition und AI Region Upper Austria“, hebt Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner hervor: 

  • Die Förderausschreibung zum Thema Wasserstoff ist mit 4 Millionen Euro dotiert. 

  • Der zweite derzeit laufende Fördercalls – für den rund 6 Mio. Euro zur Verfügung stehen – richtet sich an kooperative F&E-Projekte, die dazu beitragen, Oberösterreich als „Modellregion für Künstliche Intelligenz“ zu positionieren. 

Innovation ist der Schlüssel für die Transformation des Standortes Oberösterreich 

Unternehmen bei ihren Innovationsaktivitäten zu unterstützen ist eine der Hauptaufgaben der Standortagentur Business Upper Austria. „Wir sind überzeugt davon, dass sich die Transformation, in der sich der Standort befindet, mit Innovationen gelingen kann“, sagt Werner Pamminger, Geschäftsführer von Business Upper Austria. Eine Stärke Oberösterreichs sind dabei Innovationskooperationen, wenn es um die Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen und Organisationsformen geht. Durch die langjährige, konsequente Clusterpolitik wurde viel gegenseitiges Vertrauen im Innovations-Ökosystem Oberösterreichs aufgebaut. „Das führt dazu, dass mittlerweile mehr als ein Drittel der innovativen Unternehmen in Oberösterreich in Innovationskooperationen engagiert sind und sogar fast zwei Drittel der F&E-treibenden Unternehmen“, so Pamminger.  

Neues Programm für Kooperationsförderung 

In den acht Clusterinitiativen (Kunststoff, IT, Mechatronik, Automobil, Cleantech, Lebensmittel, Medizintechnik und Building Innovation) geht es vor allem um firmenübergreifende Kooperationen sowie um Kooperationen von Unternehmen mit Forschungseinrichtungen.  

Rund 2.200 Partner arbeiten erfolgreich zusammen – unter anderem in Kooperationsprojekten, die vom Land Oberösterreich mit bis zu 300.000 Euro gefördert werden. Im Mittelpunkt steht dabei Technologieentwicklung oder Organisationsentwicklung mit Technologie-/Digitalisierungsbezug.  

„Mit dem neuen Förderprogramm ‘Unternehmens- und Forschungskooperationsförderung 2024-2026' werden kooperative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit nachhaltig positivem Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit Oberösterreichs finanziell unterstützt”, erklärt Werner Pamminger.  

Programme für Wissenstransfer Forschung-Wirtschaft: 

Da die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen auch für kleine und mittlere Unternehmen immer gefragter ist, gibt es seit 2024 Updates für bewährte Unterstützungsinstrumente. Die Förderberater/innen von Business Upper Austria haben im Vorjahr 36 Unternehmen unterstützt, die erstmals mit einer Forschungseinrichtung zusammengearbeitet haben. Die Programme F&E-Impuls Single sowie F&E-Impuls Team stehen KMU zur Verfügung, um es ihnen gleichzutun: 

  • F&E Impuls Single unterstützt die Wettbewerbsfähigkeit von KMU in Oberösterreich durch Forschung und Innovation. Für eine effiziente Förderabwicklung von der Projektidee bis zur Markteinführung unterteilt sich F&E-Impuls SINGLE in die zwei Programmlinien easy2research und easy2market. Erste erleichtert die Durchführung von F&E-Projekten in Zusammenarbeit mit einer Forschungseinrichtung. Neu sind hierbei die Nachhaltigkeitsziele, die es zu erfüllen gilt, um den maximalen Zuschuss von 50 Prozent (25.000 Euro) der förderbaren Gesamtkosten zu erhalten. 

Gibt es daraus vielversprechende Ergebnisse, kann die Markteinführung ebenfalls gefördert werden. (max. 33 %/10.000 Euro).  

  • F&E-Impuls TEAM wiederum fördert die erste und die zweite Kooperation (Beratungsgespräch bzw. Auftragsforschung) eines Unternehmens mit einer F&E-Einrichtung. Für die erste Kooperation gibt es bis zu 100 Prozent (max. 4.000 Euro) Förderung, für die zweite bis zu 50 Prozent. Die Berater von Business Upper Austria sind dabei Begleiter, Vermittler und Partner von KMU bei der Umsetzung ihrer F&E-Projekte. „Im Mittelpunkt stehen umfangreiche Beratung und Begleitung bei technischen Entwicklungsprojekten oberösterreichischer Unternehmen“, erklärt Werner Pamminger. 

Erste Adresse für Förderberatung: 

„Regional, national, europäisch - als oberösterreichische Förderberatungsstelle für Unternehmen und Forschungsinstitutionen unterstützen wir mit individueller, maßgeschneiderter Förderberatung“, informiert Werner Pamminger. Die Bandbreite reicht von allgemeiner Beratung zu Innovationsförderungen über Beratung zu internationalem Technologietransfer und spezifischen Programmen bis zur Begleitung von Projekten. Für eine persönliche Beratung steht ein eigenes Fördertelefon unter der Nummer 0732 79810 5420 zur Verfügung. 

>> PK-Unterlage
>> Standortbericht OÖ 2023