OÖ hat die wirtschaftsstärksten Gemeinden

Luftaufnahme der Gemeinde Reichersberg. Foto: Gemeinde Reichersberg
Reichersberg war mit plus 654 Prozent Kommunalsteuer in den vergangenen zehn Jahren die wachstumsstärkste Gemeinde Österreichs. Foto: Gemeinde Reichersberg

21.11.2015

Die ersten acht Plätze im neuen Industriemagazin-Ranking der Top-250-Gemeinden Österreichs belegen ausschließlich oberösterreichische Kommunen: „Die Wirtschaftskraft unseres Bundeslandes wird damit eindrucksvoll untermauert“, betonen Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl und Gemeinde-Landesrat Max Hiegelsberger. Als Basis für die Reihung diente der Kommunalsteuerzuwachs von 2003 bis 2013.

„Oberösterreich ist bei der interkommunalen Kooperation im Bereich der Standortentwicklung und Betriebsansiedlung bundesweit führend“, erklärt Landesrat Strugl. „Unsere Gemeinden bilden die Basis dafür, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sind unverzichtbare Partner“, ergänzt Landesrat Hiegelsberger. 

Reichersberg, St. Florian bei Linz und Hagenberg „am Stockerl“

Reichersberg (Kommunalsteuer-Zuwachs von 654,11 Prozent), St. Florian bei Linz (306,15 Prozent) und Hagenberg (275,81 Prozent) bilden in dem Ranking die Top 3. Auf den weiteren Plätzen folgen Sattledt, Gampern, Munderfing, St. Marien und Neumarkt im Mühlkreis. „Mehr als zwei Drittel aller oberösterreichischen Gemeinden kooperieren in Verbänden der Interkommunalen Betriebsansiedlung oder in Wirtschaftsparks“, verweist Landesrat Strugl auf einen wesentlichen Erfolgsfaktor: „Professionelle Unterstützung bei der professionellen Vermarktung der Betriebsflächen bietet die Wirtschaftsagentur Business Upper Austria.“ Mehr als 100 Unternehmen haben bereits davon profitiert und so rund 1.300 Arbeitsplätze in die Regionen gebracht. Landesrat Hiegelsberger verweist darauf, dass die Kommunen mit Unterstützung des Landes klar auf Zukunftskurs steuern: „2014 konnten wir den besten Rechnungsabschluss seit Jahren verzeichnen, die Zahl der Abgangsgemeinden ist kontinuierlich gesunken.“ Gezielte Steuerungsmaßnahmen und vor allem das kommunale Benchmark-System BENKO zeigen Wirkung. „Das Ranking ist ein weiterer Beleg für die erfolgreiche Arbeit“, betont Hiegelsberger. Zur Erklärung: Die Kommunalsteuer macht im Wesentlichen 3 Prozent der in einer Gemeinde erwirtschafteten Bruttolohnsumme aus. Bei der Berechnung wurden nur jene Kommunen berücksichtigt, die schon 2003 mehr als 200.000 Euro an Einnahmen aus dieser Steuer erzielt haben.


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