Start des nächsten Durchgangs beim Erfolgsmodell „OÖ. Tourismus-Inkubator“

Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner: „Das Land OÖ investiert in den nächsten drei Jahren 1,1 Millionen Euro in die Unterstützung von langlebigen, innovativen und digitalen Geschäftsmodellen im Tourismus“

Hublz wurde als eines von acht Start-ups im ersten Durchgang des Tourismus-Inkubators gefördert. V. l.: Andreas Winkelhofer (Geschäftsführer Oberösterreich Tourismus), Esther Planton (hublz), Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner, Barbara Pölzleithner (hublz), Werner Pamminger (Geschäftsführer Business Upper Austria). © Oberösterreich Tourismus GmbH/Valentin Weinhäupl
Hublz wurde als eines von acht Start-ups im ersten Durchgang des Tourismus-Inkubators gefördert. V. l.: Andreas Winkelhofer (Geschäftsführer Oberösterreich Tourismus), Esther Planton (hublz), Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner, Barbara Pölzleithner (hublz), Werner Pamminger (Geschäftsführer Business Upper Austria). © Oberösterreich Tourismus GmbH/Valentin Weinhäupl
Das Gründungsprogramm hat auch die Start-ups gofellow (im 1. Durchgang) und Streuobstwerkstatt (im 2. Durchgang) bei ihrer Geschäftsidee unterstützt - v. l.: Andreas Panhuber, Geschäftsführer und Inhaber Streuobstwerkstatt, Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner und Christian Marschalek, CEO & Co-Founder gofellow. © Land OÖ/Ernst Grilnberger
Das Gründungsprogramm hat auch die Start-ups gofellow (im 1. Durchgang) und Streuobstwerkstatt (im 2. Durchgang) bei ihrer Geschäftsidee unterstützt - v. l.: Andreas Panhuber, Geschäftsführer und Inhaber Streuobstwerkstatt, Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner und Christian Marschalek, CEO & Co-Founder gofellow. © Land OÖ/Ernst Grilnberger

12.05.2023

„Unternehmensgründungen und Start-ups haben für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich große Bedeutung und werden deshalb gezielt unterstützt. Der Tourismus zählt zu jenen Branchen, die besonders rasch auf neue Entwicklungen reagieren müssen, daher haben wir mit dem ‚OÖ. Tourismus-Inkubator‘ ein eigenes Gründungsprogramm für innovative Tourismus-Start-ups gestartet. Dieses Erfolgsmodell hat sich bewährt, daher haben wir es um weitere drei Jahre verlängert. Der nunmehr dritte Durchgang wurde soeben gestartet“, erklärt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner. „Das Land OÖ investiert in den nächsten drei Jahren 1,1 Millionen Euro in die Unterstützung von langlebigen, innovativen und digitalen Geschäftsmodelle im Tourismus“, so Landesrat Achleitner. Das Wirtschafts- und Tourismusressort des Landes OÖ, die Standortagentur Business Upper Austria, die Oberösterreich Tourismus GmbH und die tech2b Inkubator GmbH beraten und begleiten die besten Ideen über zwölf Monate. Interessierte können sich bis 30. Juni 2023 auf www.tech2b.at/gruenden-tourismus bewerben.

Die touristische Branche ist im Wandel: Der Fokus auf Nachhaltigkeit, veränderte Ansprüche der Kundinnen und Kunden sowie die Herausforderung, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, erfordern neue Geschäftsmodelle. Hier müssen wir innovativ sein, um den Wirtschaftsstandort Oberösterreich weiterhin zu stärken. Daher ist es uns wichtig, die touristische Gründungsszene zu professionalisieren und durch den OÖ. Tourismus-Inkubator zu fördern. Wir sind offen für neue Ideen und setzen uns dafür ein, dass Oberösterreich auch in Zukunft ein attraktives Reiseziel bleibt“, unterstreicht Landesrat Achleitner.

30 neue Projekte gesucht

Seit 2021 hat das Gründungsprogramm für Start-ups in Tourismus, Hotellerie und Freizeitwirtschaft bereits 17 Projekte unterstützt. Aktuell läuft der zweite Durchgang, bei dem Business Upper Austria, Oberösterreich Tourismus und tech2b die Jungunternehmer/innen noch bis Ende Juni betreuen. Um die Entwicklung neuer touristischer Angebote voranzutreiben, wird das Förderprogramm nun verlängert. In den nächsten drei Jahren sollen 30 neue Ideen die Marktreife erreichen.

Innovative Tourismusideen als Standortvorteil

Als Standortagentur ist es unsere Aufgabe, Innovationen in Oberösterreich mit maßgeschneiderten Lösungen zu fördern. In Zusammenarbeit mit tech2b und dem Oberösterreich Tourismus haben wir eine einzigartige Plattform geschaffen, um neue Ideen im Tourismussektor bis zur Marktreife zu begleiten. Dank unseres Netzwerks mit mehr als 2.000 Partner/innen profitieren die Jungunternehmer/innen auch vom Austausch mit anderen Branchen. Innovative touristische Projekte und hohe Lebensqualität in Kombination mit der produzierenden Industrie machen den Standort außerdem international attraktiv für Arbeitskräfte“, betont Werner Pamminger, Geschäftsführer von Business Upper Austria.

Dritter Durchgang startet jetzt

Interessierte, die ihre Ideen für ein erfolgreiches Tourismusprojekt verwirklichen wollen, können sich bis 30. Juni 2023 auf www.tech2b.at/gruenden-tourismus für die Aufnahme ins Inkubatorprogramm bewerben. Im August entscheidet der Vergabebeirat, welche fünf Start-ups ab Herbst zwölf Monate lang beraten und begleitet werden. Die nächste Bewerbungsphase startet dann wieder im Oktober 2023.

Innovationen auch für andere Branchen interessant

Wir haben bei den ersten beiden Durchgängen gesehen, dass der Bedarf an Unterstützung für Innovationen in der Tourismusbranche besteht. Mit der Fortführung des Inkubators soll dieser Fokus noch stärker ausgebaut werden. Die bisherigen Inkubatorprojekte haben bereits dazu beigetragen, dass unsere Tourismusbetriebe innovative Lösungen umsetzen und sich zukunftsfit aufstellen. Den Gründungsteams aus den Bereichen Gastronomie, Hotellerie und Freizeitwirtschaft ist außerdem oft nicht bewusst, dass ihre innovativen Lösungen auch für andere Branchen in Frage kommen. Genau hier setzt tech2b an“, erklärt tech2b-Geschäftsführer Raphael Friedl.

Erfolgsgeschichten und langfristige Kooperationen

„Das österreichweit einzigartige Förderprogramm für Tourismus-Start-ups hat sich als wichtiger Impulsgeber für innovative und zukunftsweisende Entwicklungen etabliert und bereits viele Erfolgsgeschichten in Oberösterreich ermöglicht. Das Begleiten der Inkubator-Projekte durch erfahrene Mentor/innen hat außerdem einen Austausch- und Lernprozess angestoßen, der für alle Beteiligten ausgesprochen wertvoll ist und aus dem sich dauerhafte Kooperationen mit dem Oberösterreich Tourismus entwickelt haben. Im aktuellen Weiterentwicklungsprozess der Landes-Tourismusstrategie 2028 wird das Engagement zum Tourismus-Inkubator weiter verstärkt und der Austausch mit anderen Branchen forciert. Durch diesen Blick über den Tellerrand entstehen Innovationen und wichtige Impulse für den Tourismus- und Freizeitstandort Oberösterreich“, sagt Andreas Winkelhofer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus.

Die Leistungen des oö. Tourismus-Inkubators

Start-ups werden in der Umsetzung ihrer Idee, der Entwicklung eines nachhaltigen, zukunftsorientierten und zugleich finanzierbaren Businessplans und einem darauf abgestimmten Geschäftskonzept sowie beim Beantragen weiterer Fördermittel unterstützt. Sie erhalten zwölf Monate lang eine branchenspezifische und strategische Gründungsberatung und Begleitung durch die Expert/innen von tech2b, Business Upper Austria sowie Oberösterreich Tourismus und einen nicht rückzahlbaren Barzuschuss von 10.000 Euro. Die Jungunternehmer/innen und Gründer/innen können außerdem an einem fachspezifischen und gründungsrelevanten Weiterbildungsprogramm teilnehmen. Ein hochkarätiges Team aus Mentor/innen – sowohl aus Tourismus und Hotellerie als auch aus der Start-up-Szene – begleitet die Start-ups. Die Gründer/innen profitieren vom umfangreichen tech2b-Partnernetzwerk sowie vom Branchennetzwerk des Oberösterreich Tourismus und von Business Upper Austria. Dazu finden regelmäßig Austauschtreffen statt.