GUGLER nutzt die Kraft des Wassers

GUGLER Teamfoto
DI Florian M. Schindlmayr, DI Dr. Martha Rossgatterer, DI Michael Schober, Ing. Gerhard Gugler

10.03.2016

Bei den technologisch immer anspruchsvolleren Projekten im Bereich von Wasserturbinen erlangen projektrelevante Berechnungen der Geometrie der Laufräder zunehmend eine größere Bedeutung. Der Familienbetrieb GUGLER Water Turbines GmbH aus Goldwörth löste diese Herausforderung auf diesem Weg: Das Unternehmen mit seinen 45 MitarbeiterInnen holte sich über das Förderprogramm „InnovationsassistentInnen/-beraterInnen für KMU“ eine engagierte Jungakademikerin der technischen Industriemathematik. Die Innovationsassistentin setzte ein Innovationsvorhaben mit Inputs eines Beraters erfolgreich um.

Ein zentraler Aspekt von Wasserturbinen ist die Geometrie der Laufräder bzw. aller wasserführenden Bauteile, da diese einen starken Einfluss auf den Wirkungsgrad, aber auch auf die Laufruhe und andere Betriebsparameter der Maschine hat. Das Verhalten der verschiedenen Geometrien ist in Kennfeldern dokumentiert. Viele projektrelevante Berechnungen lassen sich nur mit diesen Kennfeldern durchführen. Da die Projekte immer größer und somit auch technologisch anspruchsvoller werden, gewinnen diese Berechnungen immer mehr an Bedeutung, um die Maschinen sicher aber trotzdem ökonomisch sinnvoll auslegen zu können. Auch werden gewisse Berechnungen vielfach bereits von Kunden oder deren Beratern eingefordert.

Im Rahmen des oö. Förderprogramms „InnovationsassistentInnen /-beraterInnen für KMU“ konnte die engagierte Jungakademikerin der JKU Linz, DI Dr. Martha Rossgatterer, als Innovationsassistentin gewonnen werden, welche fundierte Kenntnisse aus ihrem Studium der technischen Industriemathematik im Bereich von maschinen- und anlagenbautechnischen Komponenten besitzt. Unterstützung bekam sie, neben dem Leiter der Technologieabteilung DI Michael Schober, durch den erfahrenen externen Berater DI Florian M. Schindlmayr / innoflow.

Zuerst wurde von der Innovationsassistentin recherchiert, welche Daten für interne Prozesse wie Turbinenauslegung, transiente Berechnungen oder Konstruktion benötigt werden. Eine Analyse der Anforderungen an die neu angeschaffte Software für Druckstoßberechnungen erfolgte. Weiters wurde eine Checkliste erarbeitet, anhand derer verschiedene Programme auf Bedienbarkeit und Funktionalität getestet wurden. Zusätzlich wurde Support und die angebotenen Schulungen und Lernvideos der jeweiligen Anbieter beurteilt sowie die Bekanntheit der Anbieter und Referenzen im Hydrosektor. Nach einer intensiven Testphase anhand von Demolizenzen fi el eine Entscheidung für einen Anbieter aufbauend auf der durchgeführten Anforderungsanalyse und der Kosten.

In der letzten Projektphase wurde eine hausinterne Software entwickelt, welche es den verschiedenen Abteilungen ermöglicht, die anfangs erarbeiteten Turbinendaten für den jeweiligen Arbeitsprozess komfortabel und schnell aufzubereiten. Dies erhöht die Prozesssicherheit in allen Projektphasen, da alle Anwender auf die gleichen Daten zugreifen können und zudem der Arbeitsablauf erleichtert und beschleunigt wird.

„Die eigenverantwortliche Projektabwicklung sowie das positive Arbeitsumfeld förderten meine persönliche und fachliche Entwicklung. Zudem konnte ich das Erarbeitete auch bei Inbetriebnahmen, wo Messungen an Turbinen vor Ort durchgeführt wurden, in der Praxis kennen lernen. Auch profi tierte ich von der Zusatzausbildung des Förderprogramms und konnte daraus wertvolle Anregungen in meine Arbeit einfließen lassen“, zeigt sich DI Dr. Rossgatterer, die sich auch nach Projektende bei GUGLER dem Forschungsgebiet Wasserturbinen widmen wird, begeistert.

 

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