Gute Chancen für oö. Unternehmen im weltweit größten Förderprogramm für Forschung und Innovation

V.l.: Dr. Oliver Tissot, Mag. Florian Winner, Dr. Bernd Reichert und DI (FH) Werner Pamminger (Geschäftsführer Business Upper Austria) Foto: Business Upper Austria

11.10.2017

54 Millionen Euro konnten sich heimische Unternehmen und Forschungseinrichtungen bereits aus dem europäischen Förderprogramm Horizon 2020 abholen. Jetzt stehen für 2018 bis 2020 die neuen Ausschreibungen an. Diesen widmete Business Upper Austria gestern, Dienstag, eine Konferenz. Rund 80 Teilnehmer informierten sich über ihre Beteiligungsmöglichkeiten. „Die neuen Ausschreibungen bieten gerade Unternehmen die Möglichkeit, europäische Spitzenforscher für ihre neuen Produkte und Lösungen zu gewinnen und von hohen Zuschüssen zu profitieren“, wirbt auch Wirtschafts- und Forschungsreferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl für die Teilnahme.

Das diesjährige Motto „Horizon is Calling“ stellte die neuen Ausschreibungen der nächsten drei Jahre in den Mittelpunkt und eröffnete einen exklusiven Einblick in die Ziele der Europäischen Kommission. Unternehmer und Forschungsakteure konnten die einzelnen Schwerpunkte und Chancen des Programms mit den Experten/innen der Europäischen Kommission, der Forschungsfördergesellschaft FFG und Business Upper Austria diskutieren.

Schwerpunkt und Ausblick Arbeitsprogramm 2018-2020
Spezielles Augenmerk wurde dabei durch Dr. Bernd Reichert von der Europäischen Kommission auf die Chancen und Möglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen gelegt. Gerade KMU sind sowohl regional als auch europäisch die Innovationstreiber und stärken dadurch die Wettbewerbsfähigkeit. Durch die thematische Bandbreite, welche die Schwerpunkte des OÖ Strategischen Programms Innovatives OÖ 2020 abdeckt, wird die Weiterentwicklung des Standorts OÖ als innovativer Feinkostladen Europas gefördert. Digitalisierung, die Zukunft der Mobilität, Produktion, erneuerbare Energie und Nanotechnologie trafen hierbei auf besonders hohes Interesse.

Oberösterreich seit 2014 mit 134 Beteiligungen
Seit 2014, dem Start von Horizon 2020, gibt es 134 oö. Beteiligungen. Besonders erfreulich ist die große Anzahl an Unternehmen (OÖ 45%, AT 38%, EU 34% aller Beteiligungen seit 2014). Gegenüber dem letzten Forschungsprogramm der EU (FP 7 2006-2013) konnte die Anzahl an Unternehmensbeteiligungen um mehr als 20% gesteigert werden.Der hohe Anteil an Unternehmen, die in Horizon 2020 das erste Mal europäische Förderungen nutzen, beweist die Tauglichkeit des Programms für die Wirtschaft. So sind über 60% der aktuellen Unternehmensbeteiligten „Newcomer“ im europäischen Förderprogramm.Die Bandbreite der bisher genehmigten Projekte reicht dabei von der Gewinnung von Biotreibstoff aus den Emissionen von Stahlwerken, über das internet of things, bis hin zur Vermittlung des Kulturerbes Oberösterreichs.

Bis zu 100% Förderung - Das Forschungs- und Innovations-Förderprogramm Horizon 2020
Horizon 2020 ist das weltweit größte Forschungs- und Innovationsförderprogramm und stellt knapp 75 Mrd. Euro an Fördergeldern zwischen 2014 und 2020 bereit. Das Programm bildet einen gemeinsamen Rahmen für drei Herausforderungen bzw. Ziele: Erstens die wissenschaftliche Exzellenz, zweitens die Wettbewerbsfähigkeit bzw. Marktführerschaft europäischer Unternehmen fördern und drittens die gesellschaftlichen Herausforderungen meistern. Einen besonderen Anreiz bietet neben der Möglichkeit, mit europäischen Spitzenforschern zu kooperieren, die sehr hohen Förderquoten (i.d.R. 70% bzw. 100% der förderbaren Kosten).

Land Oberösterreich und Business Upper Austria unterstützen Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der Einreichung und Abwicklung ihrer Projekte. Das Land Oberösterreich unterstützt Koordinatoren, die ein Projekt einreichen, im Rahmen von „Expanding Horizon“ mit bis zu 25.000 Euro. Die MitarbeiterInnen von Business Upper Austria begleiten Unternehmen von der Idee bis zur Markteinführung, von der Auswahl erfolgsversprechender Ausschreibungen über den Feinschliff des Antrags bis hin zur Abrechnung des Projekts. Jede MitarbeiterIn begleitet derzeit, alleine in europäischen Programmen, die Beantragung von über 25 Mio. Euro Förderung pro Jahr. Über das Enterprise Europe Network unterstützt die oö. Wirtschaftsagentur zusätzlich die Suche nach Partnern und die Verwertung der Ergebnisse, Technologien, Produkte und Dienstleistungen weltweit. Für Ihre persönliche, kostenlose Beratung kontaktieren Sie die Förderberater von Business Upper Austria (0732 79810 5420 oder foerderung@biz-up.at).

Foto: Business Upper Austria
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