13.07.2022
„Mit dem Sommerfest wollen wir die internationalen Talente, die zum Arbeiten und Leben nach Oberösterreich gekommen sind, willkommen heißen und ihnen vor allem auch zeigen: Sie sind eine Bereicherung für unseren Standort“, sagte Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner kürzlich beim Sommerfest des International House von Welcome2Upper Austria. „Oberösterreich hat eine Menge zu bieten: eine starke Wirtschaft mit trendsetzenden Unternehmen, innovativen Bildungseinrichtungen, eine beeindruckende Landschaft und eine intakte Natur. Um diesen Status Quo zu erhalten, brauchen wir internationale Talente – von den Studierenden bis zu den Fachkräften“, ergänzte Landesrat Achleitner.
Mit dem International House des Welcome2Upper Austria Service Centers in der Tabakfabrik Linz hat die oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria eine einzigartige Einrichtung geschaffen: Internationale Fachkräfte werden hier individuell betreut und begleitet, auch Unternehmen können die kostenlosen Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Das International House ist seit seiner Eröffnung im Vorjahr auch Treffpunkt für internationale Fachkräfte und Veranstaltungsort geworden. „Mit diesem Zentrum des Welcome2Upper Austria Service Centers sind wir Vorreiter, es macht den Standort Oberösterreich noch attraktiver für internationale Talente und Fachkräfte, weil sie nicht nur beim Ankommen Unterstützung erhalten, sondern auch eine Gemeinschaft vorfinden“, sagte Landesrat Markus Achleitner.
Eine Willkommenskultur und die Integration internationaler Talente sind unabdingbare Voraussetzungen dafür, dass sich die Menschen zum Bleiben in Oberösterreich entscheiden. Qualifizierte Fachkräfte sind der Schlüsselfaktor, um den erfolgreichen und innovativen Wirtschaftsstandort Oberösterreich auch in der Zukunft zu stärken. „Den Bedarf können wir selbst nicht mehr decken, daher sind wir auf die Zuwanderung internationaler Talente angewiesen. Doch der Wettbewerb um die internationalen Talente ist groß. Wir müssen daher auf uns aufmerksam machen und uns um jene, die zu uns kommen, kümmern, damit sie sich hier willkommen und zuhause fühlen und letztendlich auch bleiben“, betonte der Landesrat.
Eine besondere Rolle bei der qualifizierten Zuwanderung kommt den oberösterreichischen Hochschulen zu. Das betonte auch Stefan Koch, Vizerektor für Lehre und Studierende der Johannes Kepler Universität Linz: „Die großen Krisen unserer Zeit sind globale Krisen. Unsere einzige Möglichkeit, die Herausforderungen zu bewältigen, besteht in internationaler Zusammenarbeit. Die Johannes Kepler Universität Linz ist daher zwar regional verwurzelt, zugleich aber stark international ausgerichtet. Sie bietet bereits 25 Studiengänge an, die ausschließlich oder teilweise auf Englisch abgehalten werden. Diese Vielfalt stärkt uns und zeigt, dass internationale Vernetzung und Offenheit maßgebliche Voraussetzungen für die erfolgreiche Gestaltung der Zukunft sind.“
Margarethe Überwimmer, Global Business Manager der FH Oberösterreich, ergänzte: „Oberösterreichs Wirtschaft ist exportorientiert. Wir brauchen die globalen Märkte, umso wichtiger ist deshalb Internationalität für uns.“ Bruno Buchberger, Gründer des Softwareparks Hagenberg und Initiator des International Graduates Clubs Linz, der eng mit dem International House zusammenarbeitet, wiederholte seinen Appell, den er – wie er selbst sagte – seit 20 Jahren „predigt“: „Junge Menschen interessieren sich für die Themen der Zukunft, für die Aussicht auf gute Bildung und gute Jobs. Es ist zwar schon viel passiert, um Oberösterreich hier gut aufzustellen. Aber wir müssen uns auf allen Ebenen weiter anstrengen.“
„Das Welcome2Upper Austria Servicecenter erleichtert Arbeitskräften aus dem Ausland den Start in Oberösterreich und entlastet HR-Abteilungen in Unternehmen“, erklärte Business Upper Austria Geschäftsführer Werner Pamminger. Gleichzeitig hat die Standortagentur ihre Recruiting-Aktivitäten im Ausland intensiviert. Der Fokus liegt dabei auf den Fachbereichen IT, Mechatronik, Elektrotechnik und Automatisierung.
Im Rahmen der Veranstaltung diskutierten bei der Podiumsdiskussion „Internationales Employer Branding: Wie heimische Firmen globale Talente gewinnen“ folgende Vertreter heimischer Unternehmen über ihre Erfahrungen bei der internationalen Suche nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: Michel Coolman (BRP-Rotax), Mag. Sok-Kheng Taing (Dynatrace), DI (FH) Gernot Salcher (Lenzing AG) und Christian Heinzelreiter (Netural GmbH).
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