standortooe.at bringt neue Impulse für nachhaltiges Standortmanagement in Oberösterreich

V. l.: Werner Pamminger, Geschäftsführer Business Upper Austria, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich, und Robert Oberfrank, Leiter der Abteilung Bezirksstellen in der Wirtschaftskammer OÖ. © Land OÖ/Denise Stinglmayr
V. l.: Werner Pamminger, Geschäftsführer Business Upper Austria, Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich, und Robert Oberfrank, Leiter der Abteilung Bezirksstellen in der Wirtschaftskammer OÖ. © Land OÖ/Denise Stinglmayr
V. l.: Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich, präsentieren einen Screenshot der neugestalteten oö. Standortdatenbank standortooe.at. © Land OÖ/Denise Stinglmayr
V. l.: Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner und Doris Hummer, Präsidentin der Wirtschaftskammer Oberösterreich, präsentieren einen Screenshot der neugestalteten oö. Standortdatenbank standortooe.at. © Land OÖ/Denise Stinglmayr

29.01.2024

„Für Oberösterreich als Wirtschafts- und Industriebundesland Nr. 1 sind die Ansiedlung neuer Unternehmen und die Erweiterung von bestehenden Betrieben von besonderer Bedeutung. Denn nur so können neue Arbeitsplätze gesichert und neue geschaffen sowie Wertschöpfung für den Erhalt unseres starken sozialen Netzes erzielt werden“, betont Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.

OÖ setzt auf nachhaltiges Standortmanagement für Ansiedlung und Erweiterung von Betrieben

Mit wenigen Klicks zielgerichtet passende Flächen oder Gewerbeobjekte finden

Als oberösterreichische Plattform für Gewerbeimmobilien wurde standortooe.at in den vergangenen Monaten umfassend überarbeitet und bietet nun zahlreiche neue Funktionen. Unverändert bleibt die grundlegende Ausrichtung: Gründer, Investoren oder bestehende Unternehmen finden auf der Plattform alle Informationen, um die richtige Standortentscheidung zu treffen. Ziel ist es, den jeweiligen Nutzern ein vollständiges Bild eines Standortes zu vermitteln. Mit wenigen Klicks sind zielgerichtet passende Flächen oder Gewerbeobjekte gefunden. Das Angebot ist dabei breit: neben Immobilienmaklern stellen auch Unternehmen direkt und Gemeinden ihre verfügbaren Immobilien auf der Plattform zur Verfügung.

Umfassende Standortanalyse – aktuell und kostenlos

Ein Novum, das zumindest österreichweit seinesgleichen sucht, ist die umfassende Standortanalyse, die auf standortooe.at integriert wurde:

• Für jeden Standort in Oberösterreich ist auf der Website - für registrierte Nutzerinnen und Nutzer kostenlos - ein umfangreiches Exposé zur Standortqualität auf Knopfdruck verfügbar.

• Dieses beinhaltet nicht nur genaue Objektdaten (Standort, Grundstücksdaten, Flächenwidmung), sondern auch detaillierte Informationen zum Einzugsgebiet – von der wirtschaftlichen Umgebung über Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur bis zur Nahversorgung und Tourismusdaten.

• Diese statistischen Informationen auf Bezirks- und Gemeindeebene sind als Rasterdaten bis auf eine Genauigkeit von 500 Metern verfügbar.

• Um diese Rundumsicht auf einen Standort liefern zu können, sind Daten des WKO Firmen-A-Z, vom OpenStreetMap, Land Oberösterreich, open data und Statistik Austria integriert.

Fokus auf nachhaltige Standortentwicklung in Oberösterreich

„Der Grundsatz der Raumordnungspolitik in Oberösterreich, Boden schützen & Zukunft ermöglichen, gilt insbesondere auch für die Ansiedlung neuer und die Erweiterung bestehender Betriebe. Hier sollen gezielt Bodenressourcen sparsam genutzt werden, indem bestehende Leerstände und Brachflächen genutzt werden. Auch hier leistet die neugestaltete Standortdatenbank durch die die Integration von Flächen und Gebäuden, die bereits länger ungenutzt sind, einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Standortentwicklung in Oberösterreich“, betont Landesrat Achleitner.

„Ebenso gibt es eigene Förderprogramme des Landes OÖ, um die Revitalisierung von leerstehenden Gebäuden und brachliegenden Gewerbeflächen auch finanziell attraktiv zu machen. Weiters werden mit unserem #upperREGION Award Best-Practice-Beispiele für nachhaltige Standortentwicklung vor den Vorhang geholt und ausgezeichnet“, erläutert Landesrat Achleitner.

„Es werden aber trotzdem Neuwidmungen von Betriebsflächen erforderlich sein. Hier setzen wir ganz bewusst auf eine Ordnung des Raumes, indem Betriebsflächen dort angesiedelt werden, wo es etwa bereits vorhandene Infrastruktur gibt. Zugleich soll es keinen Wettlauf unter den Gemeinden um Kommunalsteuern geben, deshalb forcieren wir die überregionale Entwicklung von Industrie- und Gewerbeflächen im Rahmen von INKOBAs und Wirtschaftsparks“, unterstreicht Landesrat Achleitner.

Heuer neue Brachflächenerhebung für Oberösterreich

„In unserer Raumordnungspolitik setzen wir auch auf eine verlässliche und solide Datenbasis. Daher wird heuer von unserer oö. Standortagentur Business Upper Austria nach 2018 und 2021 nunmehr bereits zum dritten Mal eine Erhebung von Industrie- und Gewerbebrachen in Oberösterreich durchgeführt“, kündigt Landesrat Achleitner an.

Brachflächenerhebung 2021:

• 2021 haben 95 Prozent der Gemeinden in Oberösterreich teilgenommen.

• Im Rahmen dieser Erhebung wurden 279 Brachen (Industrie & Gewerbe sowie gewerbliche Leerstände in Ortskernen) im Ausmaß von insgesamt 110 Hektar identifiziert.

„Im Sinne eines nachhaltigen Standortmanagements wird auch hier ein ganz konkreter Beitrag zur Nutzung von Leerständen geleistet. Unsere Standortagentur Business Upper Austria spricht gezielt die Besitzer von Industrie- und Gewerbebrachen, aber auch die Gemeinden an, leerstehende Objekte in die oö. Standortdatenbank einzumelden und so aktiv zu vermarkten“, hebt Landesrat Achleitner hervor.

Landes-Förderprogramme für Revitalisierung & Nachnutzung von Leerständen

„Das Land OÖ setzt auch Fördermittel ein, um im Rahmen von Revitalisierungsprojekten, Leerständen und Brachen neues Leben einzuhauchen. Bei unserem OÖ. Aktionsprogramm zur Orts- und Stadtkernbelebung durch Leerstands- und Brachflächenrevitalisierung werden bewusst auch investive Maßnahmen gefördert. Und bei unserer Start-up-Prämie für die oö. Wirtschaft gibt es einen Nachhaltigkeitsbonus, wenn bei Unternehmensgründungen oder -nachfolgen geschlossene Betriebsstätten übernommen oder damit die Schließung verhindert werden“, erläutert Landesrat Achleitner.

OÖ. Aktionsprogramm zur Orts- und Stadtkernbelebung durch Leerstands- und Brachflächenrevitalisierung:

• Mit diesem Aktionsprogramm sollen leerstehende Gebäude und Brachflächen in den Orts- und Stadtzentren wieder einer möglichst nachhaltigen Nutzung zugeführt werden.

• Neben den Gemeinden und Städten stehen auch die Immobilienbesitzer/innen im Fokus des Programmes.

• Das wesentliche Ziel des Programmes ist, möglichst viele der leerstehenden Objekte wieder einer nachhaltigen Nachnutzung zuzuführen. Das Programm beinhaltet deshalb ganz bewusst auch Fördermaßnahmen für Investitionen. • Bis zum Jahr 2027 stehen insgesamt 32 Mio. Euro an Förderungen aus Landes- und EU-Mitteln für das OÖ. Aktionsprogramm zur Orts- und Stadtkernbelebung zur Verfügung.

Nachhaltigkeitsbonus beim Landesförderprogramm „Start-up-Prämie für die Oö. Wirtschaft“:

• Mit dem Landesförderprogramm „Start-up-Prämie für die Oö. Wirtschaft“ sollen insbesondere Gründungen und Übernahmen von Unternehmen unterstützt werden.

• Dabei stehen positive Auswirkungen auf die Umwelt im Vordergrund, etwa durch besonders umweltfreundliche Produkte oder Verfahren, aber auch durch die Nachnutzung von Betriebsstätten, die bereits geschlossen worden sind oder ohne Übernahme geschlossen würden.

#upperREGION Award holt innovative Projekte vor den Vorhang

„Im Rahmen unseres nachhaltigen Standortmanagements wollen wir auch innovative Projekte und Lösungen zur Belebung von Leerständen vor den Vorhang holen. Diese Best-Practice-Beispiele sollen als Inspiration und Motivation dienen, ebenfalls kreative Ideen in diesem Bereich zu entwickeln und umzusetzen“, betont Landesrat Achleitner.

• Der #upperREGION Award wird alljährlich für die besten Ideen zur nachhaltigen Standortentwicklung vergeben.

• Die Organisation erfolgt über die oö. Standortagentur Business Upper Austria.

• Die diesjährige Preisverleihung ist im Herbst 2024 geplant.

Erfolgsmodell INKOBAs & Wirtschaftsparks zur überregionalen Standortentwicklung in Oberösterreich

„Ob Wohnen, Betriebe oder Tourismus und Freizeit – der Raum hat verschiedenste Aufgaben zu erfüllen und in nicht jeder Gemeinde können alle diese Aufgaben erfüllt werden. Daher kooperieren immer mehr Gemeinden in Oberösterreich etwa auch bei der Entwicklung von Betriebsflächen. Sie entscheiden gemeinsam, wo es am sinnvollsten ist, Betrieben Flächen für die Ansiedlung oder Erweiterung zur Verfügung zu stellen. Dass die Interkommunale Betriebsansiedlung INKOBA und Wirtschaftsparks nach wie vor ein Erfolgsmodell ist, zeigt die jüngste Kooperationsgemeinschaft, die INKOBA Region Gusental mit Alberndorf, Katsdorf, Engerwitzdorf, Gallneukirchen und Altenberg, die im November 2023 gegründet worden ist“, betont Landesrat Achleitner.

• Aktuell gibt es 29 Interkommunale Kooperationsgemeinschaften, die in unterschiedlichen Strukturen operieren:
o 24 INKOBAs
o 5 Wirtschaftsparks

• In Summe sind 290 der 438 Gemeinden Oberösterreich in einer oder sogar mehreren Kooperationsgemeinschaften vertreten

• Im Rahmen dieser Kooperationen teilen die Gemeinden die Kommunalsteuern der jeweiligen Betriebe untereinander auf

Standortooe.at – Einzigartige Kombination aus Standortsuche und Standortinformation

„standortooe.at ergänzt unser Angebot für Unternehmer:innen und Gründer:innen“, unterstreicht Wirtschaftskammer-OÖ-Präsidentin Mag.a Doris Hummer. „Wichtige WKO-Beratungsthemen wie Unternehmensgründung, Wirtschafts- und Gewerberecht, aber auch Fragen zu Verkehr und Transport wie Fahrverbote oder technische Vorschriften können nun über die Website direkt angewählt werden.“ Durch die Kooperation mit der WKO und durch den Einbezug der Daten des WKO Firmen A-Z Branchenbuchs können interaktiv alle Mitglieder der WKOÖ, gegliedert nach Sparten, Fachgruppen und Berufszweigen, als Branchenfilter in die Analyse integriert werden.

Gleiches gilt für die Bezirksebene, wo für jeden Bezirk Daten zu WKO-Mitgliedern, gewerblichen Arbeitgebern, Neugründungen, gewerblichen Arbeitnehmern, Lehrlingsausbildnern und Lehrlingen Daten aus der WKO-Statistik zur Verfügung gestellt werden.

Schnittstellen zu gewerblichen Immobilienmaklern

Großer Wert wurde beim Relaunch auf die technischen Funktionalitäten gelegt. Für elf Maklerportale wurden bereits Importschnittstellen programmiert, um die dortigen Angebote direkt auf standortooe.at sichtbar zu machen. Die Datenbank hinter standortooe.at ist am Openimmo-Standard, wodurch neue Maklersoftware-Schnittstellen einfach angebunden werden können. „Damit wird das Angebot auf der Website enorm verbreitert. Während bisher laufend rund 800 Einträge zu finden waren, waren es zum Start des Relaunchs bereits rund 1.200“, so WKOÖ-Präsidentin Hummer.

„Regionale Standortsuche schnell, zielgerichtet und informativ“

Für Robert Oberfrank, Leiter der Abteilung Bezirksstellen in der Wirtschaftskammer OÖ, sind die Standort-Datenbank und die integrierte neue Standortanalyse eine wichtige Ergänzung des WKOÖ-Bezirksstellenangebots für Gründer:innen und Unternehmer:innen: „Der ideale Firmenstandort ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Ein Ziel von standortooe.at ist die Standortsuche für neue und bestehende Unternehmen zu vereinfachen. In den WKOÖ-Bezirksstellen war schon bisher die standortooe-Datenbank in der Beratung von Gründer:innen und erweiterungs- oder ansiedlungsinteressierten Betrieben tagtäglich im Einsatz. Auch viele Immobilientreuhänder:innen und Projektentwickler:innen, die Informationen zu Betriebsstandorten suchen, nutzen standortooe.at. Die neue Kombination aus Standortsuche und Standortanalyse ist eine einzigartige Innovation und ein Mehrwert von standortooe.at gegenüber anderen Immobilienplattformen. Das wird uns helfen, die Wirtschaftskraft in den Regionen zu erhalten und zu beleben.